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Glibo-Team reist zur dreimal siegreichen Zweiten Mannschaft der SV Elversberg +++ Brasilianer Miranda erstmals dabei

Worms. Viel Zeit bleibt den Verantwortlichen und Spielern des VfR Wormatia Worms nicht, die 0:1-Niederlage vom vergangenen Freitag gegen Eintracht Trier aufzuarbeiten. Denn bereits am heutigen Dienstag um 19.30 Uhr steht bei der SV Elversberg II das nächste Oberligaspiel an. Und das beim Aufsteiger, der als einzige Mannschaft der laufenden Runde schon drei Siege eingefahren hat. Es ist also der nächste harte Brocken für das junge Team von Trainer Kristjan Glibo. Wobei die Elversberger im Schnitt noch einen Tick jünger sind, als die Wormaten. „Aber die haben eine richtig gute Mischung zwischen jungen und erfahrenen Spielern, und bekommen dann oft auch noch den ein oder anderen aus dem Regionalligakader dazu“, schaut Glibo mit Respekt auf den Gegner. „Die sind spielerisch sehr stark und stehen kompakt“, hat der Wormatia-Coach bei seiner Spielbeobachtung in Ludwigshafen ausgemacht. Und noch eine Besonderheit hat die Mannschaft von Trainer Marco Emich: Sie haben bislang immer in den letzten 20 Minuten noch zwei Tore gemacht. Man sollte da also 90 Minuten voll konzentriert bleiben.

Mit seiner eigenen Mannschaft hat er derweil die Niederlage gegen Trier aufgearbeitet und seinen Spielern aufgezeigt, an was es gelegen hat, dass sie am Ende ohne Punkte da standen. Vor allem bei den Standardsituationen, so lautet ein Aspekt der Analyse, müsse man gefährlicher werden. Viele Ecken und Freistöße verpufften nahezu wirkungslos.

Doch da könnte sich bald eine Verbesserung einstellen, denn die Reise in Saarland mitantreten wird auch der neue Innenverteidiger Heron Miranda. Der 29-jährige Brasilianer trainiert schon einigen Tage bei der Wormatia, konnte aber bislang nicht eingesetzt werden, weil es mit seiner Aufenthaltsgenehmigung und dem damit verbundenen Amateurvertrag noch Schwierigkeiten gab. „Jetzt haben wir die Zusage, dass wir ihn einsetzen dürfen“, freut sich der Sportliche Leiter der Wormatia, Norbert Hess. Und Glibo ist sich sicher, dass der 1,93 Meter große Brasilianer sowohl in der Defensive als auch in der Offensive die Qualität im Luftkampf erhöhen wird.

Vielleicht könnte es für die Wormaten zum Vorteil werden, dass die Partie aus Sicherheitsgründen im Stadion an der Kaiserlinde stattfinden muss und nicht auf dem Kunstrasen, auf dem die Zweite Mannschaft der Elversberger normalerweise ihre Heimspiele austrägt. Und auffällig ist, dass alle drei Elversberger Siege in dieser Spielzeit auf Kunstrasen zustande kamen.

Personell kann Glibo bis auf den gesperrten Filimon Gerezgiher auf alle Spieler zurückgreifen. Einzig Giorgi Veleanu hat wegen eines Schlags auf den Knöchel noch Probleme, bei ihm soll kurzfristig entschieden werden, ob er mit dabei sein kann. Seine Sperre abgesessen hat dagegen Jan-Philipp Schünke, der somit gegen den Spitzenreiter wieder zur Verfügung steht.