Nibelungen Kurier | Fußball-Kreisauswahl verkaufte sich gegen Torpedo Moskau bestens

14.06.2002


5:0-Niederlage im Pfeddersheimer Weinbergstadion kam nach einem 0:1-Pausenrückstand erst

Sie tragen einen martialisch anmutenden Namen, die Fußballer von Torpedo Moskau. Doch diesem Namen konnten sie trotz des 5:0-Sieges am Donnerstagabend im Pfeddersheimer Weinbergstadion nicht entsprechende Rechnung tragen und es wurde den anwesenden Zuschauern - alle Beteiligten hatten sich wohl mehr als 200 Besucher erhofft - dass dieser russische Traditionsverein derzeit in der dortigen 1.Liga nur den 11. Tabellenplatz einnimmt. Denn von der Torgefährlichkeit enttäuschte die Mannschaft auf der ganzen Linie. Die russische Mannschaft bereitet sich derzeit in Deutschand auf die zweite Hälfte der Meisterschaft vor, die ja in Russland analog des Jahresverlaufes ausgetragen wird. Kreisvorsitzender Erich Schneider sowie die beiden Wormser Auswahltrainer Lutz Hofmann und Harald Stark, sahen eine technisch gute und auch recht gefällige Torpedo-Mannschaft, die aber im Spiel nach vorne schlichtweg enttäuschte. Darüber konnten auch die fünf erzielten Tore nichts ändern. Denn der Großteil der Tore resultierte nicht als Abschluss gelungener und druckvoller (Torpedo-) Angriffe, sondern Nachlässigkeiten einer nun einmal nicht eingespielten Wormser Auswahl. Dies war besonders unmittelbar nach der Pause der Fall, wo man kurz nach dem Seitenwechsel gleich zweimal innerhalb weniger Minuten nicht aufpasste. Wie man überhaupt sagen kann, dass die vor der Pause auflaufende Wormser Kreisauswahl mit den Wormaten Tobias Lenk im Tor, Goran Ognjanovic, der insgesamt der beste Akteur auf Wormser Seite war, Steven Jones, Niels Magin, Sascha Hutzelmann und Nahir Bisso, den beiden Pfeddersheimern Alexander Fischer und Luan Potera, sowie Nico Graber, Sven Barth und Askan Tuna von TuS Neuhausen, das leistungsstärkere Tema war.

Nach der Pause wurden die Horch-heimer Thomas Angermeyer, Steffen Brand, Jürgen Stillgenbauer und Erdal Kocaman, sowie die Leiselheimer Daniel Ottinger, Sven Bumb, der Pfeddersheimer Kemal Shifa, sowie Torhüter Ralf Bruder vom ASV Nibelungen Worms eingewechselt. Bis auf den Nibelungenkeeper allesamt ganz junge Spieler, die noch gar nicht richtig auf dem Platz waren und sich gleich zwei vermeidbare Tore einfingen. „Wir haben uns gegen einen spielerisch und auch international erfahrenen Gegner gut verkauft“, so das Fazit des Auswahl-Trainer-Duos Lutz Hofmann (TuS Neuhausen) und Hardl Stark, zuletzt Trainer beim Kreisklassenverein TG Westhofen. Auch Kreisvorsitzender Erich Schneider erfuhr viel Lob seitens der russischen Delegation, die mit der Organisation dieses Spieles sehr zufrieden war und letztes Jahr gerne wieder kommen möchten. Die Torpedo-Elf, die insgesamt 18 Spieler einsetzte, fuhr nach dem Spiel sofort nach Deidesheim zurück, denn dort wartete das speziell für die Spieler zusammen gestellte Essen. Denn Essen und Trinken wird in der Vorbereitungsphase für die Torpedospieler eigens zusammen gestellt. Weshalb auch die Absage an die Verantwortlichen dieses Spieles, was auch für den Gastgeber TSG Pfeddersheim gilt, nicht zum Essen zu bleiben, auf entsprechendes Verständnis stieß. Die Wormser Auswahl wurde zusätzlich vom Physiotherapeuten Markus Vollmer (Worms-Neuhausen) betreut.