FuPa.net | Zum Auftakt gleich ein Brett

22.02.2019

Regionalliga Südwest +++ Wormatia Worms empfängt im ersten Pflichtspiel des neuen Jahres die U 23 von Mainz 05

Worms. So richtige Derby-Gefühle kommen bei Steven Jones vor dem Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 II nicht auf. „Derbys sind für mich eigentlich nur die Spiele gegen Pfeddersheim“, sagt der Trainer der Wormser Wormatia, der allerdings zugibt, dass es – Derby hin oder her – bei allen wieder ordentlich im Fuß kribbelt. Dass man endlich wieder um Punkte spielen darf, die Zeit der Vorbereitung jetzt vorbei ist.

Mit der Partie gegen Mainz 05 II startet für die Wormaten eine Serie von 14 Spielen, in denen die Mannschaft die Chance hat, Punkte zwischen sich und die Abstiegskandidaten zu bekommen. Oder eben auch tiefer in den Abstiegsstrudel hineingezogen zu werden. Denn die Mainzer sind gerade einmal einen Punkt hinter den Wormsern, könnten also mit einem Sieg an der Wormatia vorbeiziehen. Jones erwartet auf jeden Fall ein Mainzer Team, das sich auf dem Rasen zerreißen wird. „In Mainz wird großer Wert auf die U 23 gelegt, die werden alles tun, um nicht abzusteigen.“ Dass die 05er auch Spieler aus dem Bundesligakader abstellen, um dieses Ziel zu erreichen, erwartet Jones in diesem frühen Stadium der Rückrunde nicht. „Aber wenn es später knapp wird, kann ich mir gut vorstellen, dass sie Verstärkung bekommen.“

Was die eigenen Spieler angeht, hat Jones einen größeren und einige kleine Problemfälle. Neben Sascha Korb, der krankheitsbedingt ausfällt, stehen hinter Leon Volz und Jan-Lucas Dorow Fragezeichen. Dorow hatte sich im Spiel gegen Greuther Fürth II eine leichte muskuläre Verletzung zugezogen, die ihn zu einer Trainingspause gezwungen hat, Volz plagt ein dickes Knie, da steht die genaue Diagnose noch aus. Ansonsten kann der Wormatia-Coach auf jene Spieler zurückgreifen, die gegen die Fürther in der zweiten Halbzeit überzeugten, vor dem Seitenwechsel allerdings zu wenig zeigten. „Und die Mainzer haben eine höhere individuelle Qualität als Fürth“, ist sich Jones sicher. „Daher müssen wir in den talentfreien Bereichen besser sein als der Gegner.“

Erstmals seit dem Spiel gegen den FK Pirmasens Ende Oktober kann auch wieder die Vortribüne genutzt werden. Die Arbeiten am nun verlängerten Spielertunnel werden bis zum Samstag abgeschlossen sein, sodass die Spieler dann wieder sicher in die Kabinen kommen. Und die Wormatia-Fans können zurück an ihren angestammten Platz, von dem aus sie die Mannschaft in den letzten Jahren angefeuert hatten. Ein besonderes Angebot machen die Wormaten übrigens Schülern bis 14 Jahren. Die können sich die nächsten drei Heimspiele von der Gegengeraden aus für einen Euro anschauen.