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26.09.2018

Wormatia kassiert in Saarbrücken zwei Tore nach Standards +++ Jones: „Hat mit Kommunikation zu tun“

Worms. Die Enttäuschung war den Regionalliga-Fußballern des VfR Wormatia Worms nach der 1:4 (1:2)-Niederlage beim 1. FC Saarbrücken anzusehen. Mit gesenktem Blick schlurften die Spieler von Trainer Steven Jones vom Feld, während die Saarbrücker den auf dem Papier deutlichen Erfolg feierten.

Dass man beim Meister der Vorsaison verlieren kann, steht außer Frage. Er hätte sich aber gewünscht, erklärte der Wormtia-Coach auf der Pressekonferenz, dass sein Team am Ende etwas näher an einem guten Ergebnis dran gewesen wäre. Vor allem im ersten Durchgang hatte Jones den Eindruck, „dass nach vorne deutlich mehr möglich gewesen wäre“. Doch die Ladehemmungen der Offensive begleiten den derzeit Vierzehnten der Tabelle schon seit einigen Wochen. Mit lediglich neun erzielten Toren gehört die Wormatia zu den harmlosesten Mannschaften der Liga. „Mehr Effektivität und mehr Entschlossenheit im letzten Drittel“, fordert Jones daher Woche für Woche ein, das Tor im entscheidenden Moment dann vielleicht auch mal zu erzwingen. Doch nicht nur vorne drückt derzeit etwas der Schuh, auch in der Defensive lief zuletzt einiges schief. Davon zeugen 18 Gegentore – der zweithöchste Wert unter den Regionalliga-Klubs. Gegen Saarbrücken offenbarten die Wormser vor allem nach Standardsituationen einige Abstimmungsprobleme. Denn als die Wormatia sich nach dem 1:2-Anschlusstreffer durch Leon Volz zurückmeldete, machten die Gäste den Saarbrückern das Toreschießen zu einfach. Sowohl Manuel Zeitz als auch Marcel Carl standen bei ihren Kopfballtreffern völlig frei im Wormser Strafraum. „Wir waren da einfach nicht schnell genug in der Ordnung. Das kann in der Hektik auch mal passieren, darf es aber nicht“, räumte Steven Jones ein. Von der eigentlich klar ausgemachten Zuordnung war in den entscheidenden Szenen nicht viel zu erkennen. „Wir haben uns nicht an die Abläufe gehalten, die wir uns in den letzten Wochen erarbeitet haben“, kommentierte der Wormatia-Coach, der seine Mannschaft in puncto Abwehrverhalten schon weiter geglaubt hatte. „Das hat auch immer ein Stück weit mit Kommunikation zu tun. Wir trainieren das schließlich jede Woche“, sagt Jones, der darüber hinaus an die Entstehung der Standards zurückdenkt: „Auch das geht manchmal zu einfach und ist vermeidbar.“ Die Art und Weise der Gegentore sei mit Blick auf den eigentlichen Entwicklungsstand der Mannschaft schon ein Rückschlag gewesen, so Jones. Ein Dämpfer, von dem sich die Wormaten schnellstmöglich erholen müssen, denn mit Stadtallendorf wartet am Samstag ein wichtiges Heimspiel auf die Jones-Elf.