FuPa.net | Jones sieht den Druck beim Gegner

21.09.2018

Nach dem Sieg in Meisenheim möchte Wormatia Worms beim 1. FC Saarbrücken nicht leer ausgehen

Worms. Ist doch klar: Der letzte Eindruck ist es, der hängen bleibt. Und so machte sich am Mittwochabend nach dem Verbandspokal-Auftritt von Wormatia Worms bei der SG Meisenheim/Desloch manch einer mit dem Eindruck einer dürftigen zweiten Hälfte der Wormaten auf den Heimweg. Ihren 3:0-Vorsprung aus Hälfte eins hatte die Elf von Steven Jones im zweiten Abschnitt allenfalls noch verwaltet, dabei aber nicht wirklich noch Akzente gesetzt. 

Der Trainer des Fußball-Regionalligisten konnte es seinem Team verzeihen. Einen mancherorts vielleicht aufkommenden Eindruck, das Pendel hätte in Meisenheim vielleicht noch anders ausschlagen können, mochte Jones vor dem anstehenden Auftritt beim 1. FC Saarbrücken aber unbedingt zerstreuen.

Der einzige Vorwurf des Trainers an die Mannschaft: Zur Pause hätte es in seinen Augen schon 6:0, 7:0 für Wormatia stehen können. „Wir waren absolut dominant.“ Dass sich seine Schützlinge dann bei einer beruhigenden Führung durch die Tore von Dimitrios Ferfelis (2) und Leon Volz angesichts eines sehr robusten Gegners – auch um Verletzungen zu vermeiden („die waren nicht unfair, sind aber in jeden Zweikampf geflogen“) – ein wenig zurücknahmen, war für ihn verständlich. Seine Erinnerungen sind noch jung: „Ich war auch bei solchen Spielen auf dem Platz...“

Der Blick geht da schnell mal auch nach vorne. Zumal die Wormaten jetzt ein ganz anderes Kaliber vor der Brust haben. In Saarbrücken, vielmehr in Völklingen, wo der FCS während der weiter laufenden Arbeiten im Ludwigsparkstadion noch immer seine Heimspiele austrägt, erwartet Jones einen Gastgeber, der „schon ein bisschen Druck hat“ und entsprechend engagiert zu Werke gehen wird. Zur Erinnerung: Für die Saarländer ist die Regionalliga vom Selbstverständnis her ganz sicher die „falsche“ Liga. Und jetzt, da am Saisonende der Regionalliga-Meister definitiv aufsteigt und dieser „Missstand“ behoben werden könnte, da liegt der Vorjahresmeister plötzlich acht Punkte hinter dem auf Platz eins gelisteten SV Waldhof Mannheim.

Mit viel Ehrfurcht werden die Wormaten deshalb am Samstag aber nicht anreisen. Auch das aktuelle Tabellenbild, die Jones-Elf steht in einer ungeahnt ausgeglichenen Regionalliga plötzlich nur hauchdünn über den Abstiegsplätzen, soll da kein Thema sein. Der Wormatia-Trainer betont: „Mit dem, was die Mannschaft anbietet, bin ich zufrieden.“ Und er ist davon überzeugt, damit auch im Saarland nicht leer ausgehen zu müssen.