FuPa.net | Euphorie darf nicht blenden

03.08.2018

WORMATIA Nach gelungenem Saisonauftakt fährt Jones-Team am Freitag nach Elversberg

WORMS. Ein Stück weit spielte die Liga verrückt an diesem ersten Spieltag der Regionalliga-Saison 2018/19. Viele, die auf dem Papier favorisiert waren, stolperten: Saarbrücken gegen den FSV Frankfurt, Mainz 05 II gegen Balingen, Walldorf gegen Pirmasens. Dass Papier nichts wert sein muss, zeigten auch die Wormser gegen Homburg mit drei Punkten zum Start.

Auf Favorit eins folgt Favorit zwei

Auf Saarland Nummer eins folgt nun am Freitagabend (19 Uhr) Saarland Nummer zwei. Diesmal auswärts bei der SV Elversberg. Nach dem FC Homburg nun also der nächste Favorit – auf dem Papier. „Das ist eine Mannschaft mit einem ganz anderen Anspruch als wir“, unterstreicht dies Steven Jones. Der erste Spieltag verlief aus der Sicht des Wormatia-Trainers zwar auch „sehr überraschend.“ Perspektivisch ändert das für ihn aber nichts: „Ich bleibe dabei, die mit den besten finanziellen Möglichkeiten werden oben stehen.“ Dazu gehört ohne Frage auch die SV Elversberg. Der zweite Knaller innerhalb einer Woche also. Anders als am ersten Spieltag ist allerdings die Ausgangslage. Der Grund: das 2:1 gegen Homburg. „Das hilft der Mannschaft, jetzt etwas entspannter in die nächsten Spiele zu gehen“, meint Jones.

Der perfekte Einstand also? „Da Fußball ein Ergebnissport ist, war das der perfekte Einstand“, bejaht der Coach. Was aber auch heißt: Gemessen an anderen Dingen, war dies der Einstand eben (noch) nicht. „Ich lasse mich davon nicht blenden, ich werde da jetzt nicht überschwänglich“, betont Jones, „genauso wenig, wie ich in schlechten Phasen unruhig werde.“

Nichtsdestotrotz tat dieser erste Erfolg nach dem großen Umbruch unbestritten gut. „Er hat angezeigt, dass die Mentalität da ist“, sagt Jones, macht diese am Kampf und den gezeigten schnellen Tempowechseln seines Teams fest. In der Zwischenzeit bis Elversberg konnte sein Kollektiv zwar auch spielerisch kleine Schritte nach vorne machen. „Diszipliniertheit beim Verteidigen istaber weiterhin auch dort der Schlüssel“, malt Jones aus, „erst wenn die stimmt, können wir das Spiel nach vorne weiterentwickeln.“ Die Saarländer sind da selbst schon weiter. Zu rechnen ist damit, dass sie das Spiel gegen die Wormser dominieren wollen. Schwer berechenbar sind hingegen derzeit noch die im Umbruch befindlichen Wormaten. Für alle. Inklusive der Gegner, auch für die auf dem Papier besseren.

3 Fakten zur SV Elversberg

Die SV Elversberg gehört mit Waldhof Mannheim und dem 1- FC Saarbrücken zu den Topfavoriten für den Aufstieg und will nach vier Jahren mit aller Macht zurück in die Dritte Liga.

UNter den Elversbergern tummelt sich eine ganze Reihe ehemaliger Erst- und Zweitligaspieler. Jüngster Transfer-Coup ist Stürmer Alban Meha, der vom jordanischen Erstligisten Al-Faisaly Amman zur SV wechselte. Von 2011 bis 2015 stürmte Meha für den SC Paderborn in Erster und Zweiter Bundesliga, und war gerade in letzterer einer der Topscorer der Westfalen.

Beim Ligaauftakt (1:1) verspielten die Saarländer bei den traditionell heimstarken Offenbacher Kickers den Auftaktsieg nach eigener Führung.