Pfälzischer Merkur | Ohne Zugang Maek in die neue Runde

27.07.2018

Nach sechs Wochen Vorbereitung ist die Zeit des Testens und Ausprobierens inden Trainingseinheiten und Testspielen auch beim FC Homburg nun vorbei. Am Samstag wird es für den Aufsteiger zur Regionalliga Südwest Ernst, wenn er um 14 Uhr bei Wormatia Worms in die Saison 2018/19 startet. Die Grün-Weißen mit Coach Jürgen Luginger haben sich einiges vorgenommen. Gut 3,5 Millionen Euro stehen im Etat zur Verfügung. „Angesichts der guten finanziellen Möglichkeiten, aber auch mit unseren zahlreichen Verstärkungen, wäre es nicht angebracht, beim Saisonziel den ,Klassenerhalt´ zu nennen.“ Ein Rang unter den besten sechsTeams ist angesagt.

 Luginger kann für seine neue Mannschaft mit den regionalligaerfahrenen Zugängen Kevin Maek, Sven Sellentin (beide SV Elversberg), Andreas Knipfer (1. FC Nürnberg II) und Thomas Steinherr (Spielvereinigung Unterhaching), Daniel Di Gregorio (SV Waldhof Mannheim) und Maurice Neubauer (FSV Mainz II). Aus der dritten Bundesliga kamen Christopher Theisen (Fortuna Köln) und Bernd Rosinger (Sportfreunde Lotte).

Doch wer spielt davon gegen Worms?  Luginger: „Drei bis vier Positionen sind noch offen.“ Beim 0:0 im letzten Testspiel am Sonntag gegen den luxemburgischen Erstligaaufsteiger Etzella Ettelbrück stand eine Anfangsformation auf dem Platz, mit der der FCH in Worms antreten könnte. Im Tor ist David Salfeld vorerst als Nummer eins gesetzt. Luginger: „David Salfeld und Marc Redl sind leistungsmäßig auf Augenhöhe. Vorerst habe ich mich für Salfeld entschieden.“ In der zurückliegenden Oberligasaison wechselte Luginger alle drei bis vier Spiele seinen Keeper. In der Regionalliga sei dies nicht geplant. „Ich entscheide individuell, welchen Torhüter ich bringe.“

Die geplante Vierer-Abwehrkette mit den Außen Tim Stegerer und Andreas Knipfer sowie den Innenverteidigern Alexander Hahn und Kevin Maek muss Luginger gleich ändern. Maek zog sich am Mittwoch im Training bei einem Zweikampf einen Innenbandabriss im Knie zu. Er fällt drei bis vier Wochen aus. Jan Eichmann, der in der Oberliga mit Alexander Hahn die Innenverteidigung der Grün-Weißen bildete, ist hier die erste Wahl. Mit elf Treffern war Eichmann zuletzt viertbester Torschütze des FCH. Luginger wollte den Einsatz von Eichmann am Donnerstag noch nicht bestätigen: „Jan war zwei Wochen in der Vorbereitung mit einem Muskelfaserriss verletzt.“ Marco Gaiser wäre für den Homburger Coach eine Alternative.

 Spielt Luginger vor der Abwehr mit einem oder zwei Sechsern? In den letzten Testspielen sah man nur einen Spieler auf dieser Position. Zwei Akteure stehen mit Neuzugang Daniel Di Gregorio und dem wiedergewählten Mannschaftskapitän Christian Telch zur Disposition. „Am liebsten spiele ich auf der Sechs“, erklärt indessen der Ex-Waldhöfer Di Gregorio. Aber auch im offensiven Mittelfeld fühle er sich durchaus wohl.

 Im Vierer-Mittelfeld werden neben Telch oder Di Gregorio auf der zentralen Position Christopher Theisen als zurückgezogene Spitze, Patrick Lienhard (Linksaußen) und Sven Sellentin (Rechtsaußen) erwartet. Aber auch Maurice Neubauer könnte im Vierer-Mittelfeld (dann für Sellentin) auflaufen, wie sein Trainer verriet. Im Sturmzentrum wird Oberliga-Torjäger Patrick Dulleck (28 Tore) trotz erheblicher Ladehemmungen in der Vorbereitung antreten. Die Formation des FCH wäre dann 4:1:4:1. Neuzugang Bernd Rosinger könnte später, vorausgesetzt er ist nach einem Sehnenabriss im rechten Oberschenkel im März wieder bei 100 Prozent Fitness, als zweite Sturmspitze in einem 4:4:2-System dabei sein. Luginger: „Rosinger braucht noch gut zwei Wochen, bis er einigermaßen fit ist.“

Die 354 Minuten lang andauernde Trefferlosigkeit des FC Homburg aus den letzten Vorbreitungsspielen bereitet den Spielern des FC Homburg kein Kopfzerbrechen. Tim Stegerer ist seit vier Jahren beim FC Homburg. Zur Partie in Worms meinte er: „Wir haben uns in Worms immer schwer getan. Das wird keine einfache Aufgabe.“ Man könne Worms nicht mit der Elf aus dem Vorjahr vergleichen. „15 neue Spieler haben sie im Kader. Auch sie müssen sich noch zu einer Einheit finden.“ Stegi gibt sich zuversichtlich: „In Worms holen wir was.“

Auch Daniel Di Gregorio gibt sich optimistisch: „Wir haben uns gut vorbereitet, gehen zuversichtlich ins Auftaktspiel.“