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04.07.2018

WORMATIA VfR-Truppe gewinnt Testspiel mit gegen Germania Eich mit 17:0

Ludwigshöhe. Einen Rhythmus aufbauen. Als Mannschaft zusammenfinden. Selbstvertrauen tanken. Bei den Regionalliga-Fußballern von Wormatia Worms sind es noch die „einfachen“ Themen, die in der angelaufenen Vorbereitung auf die neue Saison im Vordergrund stehen. Der Test gegen Germania Eich hat da in den Augen von Trainer Steven Jones am Samstag seinen Zweck erfüllt. Unterm Strich stand rein sportlich ein 17:0 (8:0)-Sieg.

Okay, mit dem SV Gonsenheim hatte Jones eigentlich einen schlagkräftigeren Kontrahenten in seinem Terminplan stehen. Der Oberliga-Absteiger hatte aber mit Hinweis auf Personalsorgen abgesagt, weshalb sich Jones erleichtert zeigte, mit den Altrheinern noch einen Gegner gefunden zu haben. Der Bezirksligist wurde zwar überrollt. „In solchen Spielen ist es zum jetzigen Zeitpunkt aber eben wichtig, viel Ballbesitz zu haben“, betont Jones. „Und es ist doch schön, wenn du dir Selbstvertrauen holen kannst.“

Besagtes Selbstvertrauen besonders eifrig getankt hat wohl Dimitrios Ferfelis, der die kompletten 90 Minuten auf dem Platz stand und fünffach (23., 36., 62., 78., 90.) traf. Immerhin drei Mal traf mit Lan-Lucas Dorow (20., 34., 75.) auch sein Sturmpartner. Dazu addierten sich Tore von Cedric Mimbala (19.), Luca Graciotti (22.), Aret Demir (43.), Leon Volz (50.), Ahmed Diack (55.), Cedric Heller (65., 84.), Koki Matsumoto (68.) sowie ein Eigentor der Germanen (35.).

Ex-Koblenz-Keeper hütet den Wormatia-Kasten

Interessant auch: Mit Chris Keilmann stand auf Wormatia-Seite nach der Pause auch ein Gastspieler auf dem Feld, konkret – er stand im Tor. Noch beim ersten Test hatte Jones mit Nico Umscheid einen Youngster dabei, der für die kommende Saison als Schlussmann der zweiten Mannschaft eingeplant ist. „Ein super Junge, er macht die Sache sehr gut“, betont Jones mit Blick auf den 20-Jährigen, der vom FC Bensheim kommt und in der Jugend bei Astoria Walldorf spielte. Ein Kandidat für die zweite „Planstelle“ im Kader dürfte wohl aber Chris Keilmann sein. Der 26-Jährige kommt von der Bergstraße, spielte in der Jugend beim 1. FC Kaiserslautern sowie später bei Eintracht Trier und eben der TuS Koblenz. „Wir werden mit ihm sprechen“, kündigt Steven Jones zumindest schon mal an. Ein Wechsel zu Wormatia könnte Keilmann die Chance bieten, sich „heimatnah“ ein berufliches Standbein aufzubauen.

Rolle für Marc Anders wird noch gesucht

Weitere größere Baustellen in seinem Kader sieht Steven Jones aktuell übrigens nicht. „Wir sind jetzt so aufgestellt, dass ich sagen kann, so können wir in die Saison gehen“, bestätigt der Coach: „Wir haben auf allen Positionen jetzt einen guten Konkurrenzkampf.“ Gegen den Bezirksliga-Aufsteiger setzten einzig Lukas Rodwald (Sprunggelenk) sowie Giuseppe Burgio und Andreas Glockner aus. Gleichwohl sieht Jones die Kaderplanung noch nicht als abgeschlossen an. Er werde sich die Entwicklung in den nächsten Tagen anschauen, kündigt er an. Ideen gebe es auf allen Positionen, auch die Kontakte zu Marco Metzger, Alan Stulin und Daisuke Ando, über deren Zukunft noch nicht entschieden ist, bestünden weiter. Ein Kandidat bei den Überlegungen ist zudem Marc Anders. Der Sohn von Ex-Profi Dirk Anders (VfB Leipzig, 1. FC Kaiserslautern), der selbst bei Wormatia als Spieler und Trainer tätig war, mischt an der Alzeyer Straße in der Vorbereitung mächtig mit. Zwar ist der Mittelfeldmann noch im letzten A-Jugendjahr, Jones findet aber: „Er ist von der Physis schon sehr weit.“ Eine Zukunft bei Wormatia wird Marc Anders haben. Noch wird nach der Position gesucht. Jones: „Vermutlich erst mal in der U 23...“