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23.05.2018

Nach Saisonabschluss drängen sich bei der Wormatia Fragen auf +++ Jones beginnt mit Kaderplanung

WORMS. In der Nacht nach dem heiß herbeigesehnten Erfolg im Fußball-Verbandspokal wurde gefeiert, am Tag danach flogen einige Wormaten gemeinsam nach Mallorca. Der Saisonabschluss. Die Spielzeit 2017/18 ist vorbei.

Ein Saisonfinale unter großem Druck mündete in schier grenzenloser Euphorie. Und der Erkenntnis, dass Wormatia Worms mit dem Gewinn des Verbandspokals beide für die Saison 2017/18 gesteckten Ziele erreicht hat: in der Fußball-Regionalliga bleiben und die erste Runde des DFB-Pokals erreichen. Gemessen an den Zielen und mal abgesehen davon, dass der Ligaverbleib erst am allerletzten Spieltag eingetütet wurde, war die Saison 2017/18 damit eine erfolgreiche für den VfR.

Bleibt nur die Frage: Was jetzt? Die Frage drängt sich geradezu auf. Mehrmals hatten die Verantwortlichen, seien dies Sportvorstand Marcel Gebhardt oder Trainer Steven Jones, in den vergangenen Wochen betont: Erst sollen die Ziele erreicht werden. Dann werden die personellen Weichen für die kommende Spielzeit gestellt und die vergangene abschließend analysiert werden. Die Ziele sind jetzt erreicht. Was heißt, dass die zurückliegende Saison „jetzt intern aufgearbeitet und analysiert wird“, sagt Gebhard. Und auch, dass ab jetzt die Weichen für die kommende gestellt werden.

Auch ob der Trainer bleibt, ist nicht verkündet

Die wichtigste Weiche stellt der Trainer selbst dar: Wie der Großteil der Spielerverträge endet auch der Kontrakt von Steven Jones zum 30. Juni dieses Jahres. Auch nach dem Finale äußerte sich der Verein hierzu bislang nicht. Ein deutliches Indiz gab allerdings Jones selbst nach dem Pokalerfolg am Montag. Nach dem Abpfiff kündigte er an: Zeit für Erholung bleibe kaum, jetzt stehe für ihn die Kaderplanung auf dem Programm. Die Zeichen stehen damit klar auf einer gemeinsamen Zukunft. Angesichts der erreichten Ziele einerseits und Jones’ Verbundenheit zum Verein würde das auch nur wenig überraschen.

Bleibt Jones tatsächlich, stehen der sportlichen Führung und ihm arbeitsreiche Wochen ins Haus. Denn bislang ist nur klar, dass mit Thomas Gösweiner (zu Ligakonkurrent TSG Hoffenheim II), bester Wormser Torjäger (elf Tore) der Regionalliga-Saison, und Außenverteidiger Sebastian Schmitt (zu Alemannia Aachen) zwei Spieler den Verein verlassen. Wer ansonsten bleibt oder geht, ist komplett offen. Auch ob der einzige Leihspielers Morris Nag zu Waldhof Mannheim zurückkehrt. Lediglich Mittelfeldspieler Felix Reißmann, der vor zwei Jahren aus der U 23 hochgezogen wurde, hat noch Vertrag bis Sommer 2019. Zahlreiche Gespräche mit Beratern und Spielern stehen also an. „Die werden jetzt forciert“, sagt Gebhardt. Hierbei baut er auch auf die entfachte Euphorie und erhofft durch sie, vielleicht nun eher den einen oder anderen Spieler halten zu können. „Wir hoffen, das kann weiterhelfen“, sagt der Sportvorstand.

Auslosung

Die Auslosung der ersten Runde im DFB-Pokal wird am Freitag, 8- Juni, gegen 22.15 Uhr im Anschluss ans Länderspiel Deutschland gegen Saudi-Arabien, zu sehen in der ARD, stattfinden.