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24.11.2017

Nach dem Einzug ins Pokal-Halbfinale wartet die 05-Zweite auf Wormatia / Jones: „Habe großen Respekt“

Worms. Da war eine Glanztat von Keeper Steve Kroll. Am Ende stand den Wormaten auch der Pfosten zur Seite. Und dennoch: Von Glück mochte Steven Jones nach dem hart erkämpften 1:0 (0:0)-Sieg im Viertelfinale des Fußball-Verbandspokals beim SV Morlautern nicht sprechen. „Dafür steht ein Torhüter auf dem Platz“, betont der Trainer. Pfosten? „Das ist Fußball“, sagt er weiter. Nein, der Sprung in die nächste Runde habe am Mittwochabend nichts mit Glück zu tun gehabt. Gerade bei so speziellen Bedingungen, wie sie seine Elf beim Oberligisten aus dem Stadtteil von Kaiserslautern vorgefunden hatte, sei das eine Frage des unbedingten Willens. Genau deshalb sprach der VfR-Trainer nachher von einer sehr guten Leistung seiner Truppe: „Sie wollte gewinnen. Das hat man gespürt. Von Nummer 1 bis 18. Und auch bei den Spielern, die nicht im Kader waren.“ Alle waren nämlich dabei gewesen.

Der Job des Trainers ist es nun, schnell wieder die Weichen auf Ligabetrieb zu stellen. Am Samstag steht schließlich das schwere Spiel bei Mainz 05 II an. Dabei ist es schwer genug, die Träume vom Einzug in den DFB-Pokal schnell raus aus den Köpfen zu bekommen. Schließlich ist Wormatia jetzt (wie schon in der Vorsaison) der heißeste Anwärter auf den Pokalgewinn, steht doch mit dem TSV Gau-Odernheim als Landesligist sowie den Verbandsligisten Alemannia Waldalgesheim und VfR Kandel scheinbar kein adäquater Gegner mehr im Weg. Jones weiß, dass da die Ansprüche die Runde machen. Und er betont ja auch, dass genau dies schon seit dem Saisonstart die Zielsetzung sei. Ableiten lasse sich ein Pokalsieg aber eben nicht allein aus der Klassenzugehörigkeit. Jones hat gerechnet: „Es sind elf Mannschaften in dieser Saison gegen einen Gegner aus einer niedrigeren Klasse ausgeschieden.“ Auch habe Wormatia gerade in Waldalgesheim ja schon zwei Mal im Pokal verloren. Aber gut jetzt, am Samstag dürfe das kein Thema sein.

Das Thema ist dann ein Gegner, der in den Augen des VfR-Trainers nicht von ungefähr ganz oben mitmischt. „Vor Mainz habe ich ganz großen Respekt“, gesteht Jones, der die 05-Reserve als sehr gut organisierte Elf beschreibt, die gerade in der Offensive sehr variabel auftrete – und somit gefährlich.

Die Forderung an die eigene Mannschaft ist da eine konzentrierte Defensivarbeit, Jones ahnt, „dass wir viel dem Ball hinterherlaufen müssen“. Die Bereitschaft dazu müsse vorhanden sein, um selbst nicht chancenlos zu sein: „Dann haben nämlich auch die Mainzer ihre Schwachstellen.“ Und Wormatia hat ja auch noch einen Keeper.