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Mit einem 4:1 gelang den Mainzern auch gegen Wormatia Worms ein deutlicher Sieg, zu dem nach schwächerem Beginn vor allem eine starke zweite Halbzeit führte.  

Schon nach fünf Minuten setzten die Nullfünfer mit dem ersten Abschluss ein Zeichen, nur eine Minute später folgte dann auch der erste Treffer. Nach einem Eckball und dem ersten Versuch an die Unterkante der Latte behielt Maurice Neubauer die Übersicht im Strafraumgewühl und drückte den Ball über die Linie. Die Wormaten sahen sich immer wieder einem hohen Mainzer Tempo ausgesetzt, dem sie offensiv zunächst wenig entgegensetzen konnten. Dennoch gelang den Gastgebern mit der ersten sauberen Aktion der Ausgleich. Der frühere Nullfünfer Dorow wurde mit klugem Steilpass von Himmel in die Spitze geschickt und setzte sich im Duell gegen Finn Dahmen durch (19. Minute).

Insgesamt traten die Gäste aber noch zu unsicher auf, um ihre spielerische Überlegenheit dauerhaft in Druck auf den Gegner umzuwandeln. „Wir hatten zu große Abstände, standen zu tief und haben unsere Ordnung nicht sauber gehalten“, monierte Trainer Dirk Kunert im Anschluss an die Partie. Mit mehreren Großchancen, aber ohne weiteren Treffer mussten die Nullfünfer dementsprechend in die Kabine – wie zum Ligaauftakt war Geduld und eine Steigerung im eigenen Spiel gefragt bei der Ausbildungsmannschaft.

Reaktion sichert Sieg im zweiten Durchgang

Und wie am vergangenen Wochenende sollte die Reaktion nicht ausbleiben. Mit starkem Regen ging es in die zweite Hälfte und für Worms gab es auch sprichwörtlich eine kalte Dusche. Zunächst hielt Miltner eine scharfe Hereingabe noch stark, Costly köpfte Zentimeter über die Latte, doch der dritte Anlauf saß: Eine saubere Umschaltaktion landete auf Kalle Lappes Kopf und folgerichtig in den Maschen zum 1:2 (53.).

Nach weiteren Aluminiumkontakten und einem knapp zu hoch angesetzten Kopfball von Lappe ließ Mörschel seinen dritten Saisontreffer folgen und wuchtete den Ball trocken ins lange Eck (78.). Dahmen hielt die gelegentlichen, zaghaften Wormser Torschussversuche souverän, Costly machte in der Nachspielzeit mit dem 1:4 den Deckel drauf.

Trainer Dirk Kunert war mit „einem auch in der Höhe verdienten Sieg“ zufrieden, mit dem Auftritt seiner Elf zu Beginn der Begegnung aber nicht: „Das darf uns nicht passieren, dass wir so schwer ins Spiel kommen. Wir waren in einer ausgeglichenen ersten Hälfte zwar einen Tick besser, aber nicht gut. Da hätten wir sehr viele Aktionen viel besser ausspielen müssen. Im zweiten Durchgang haben wir dann alles, was wir angesprochen haben, umgesetzt. Wir waren griffiger, energischer und haben einen klaren und nach der Reaktion auch verdienten Sieg eingefahren.“