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Zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten bekamen die 364 Zuschauer am Sonntag, 16. April 2017, im Regionalliga-Heimspiel des FCK II gegen Wormatia Worms zu sehen. Während die Roten Teufel im ersten Durchgang absolut tonangebend waren und viele Chancen hatten, dominierten die Gäste die zweite Hälfte und gewannen am Ende mit 2:0 am Betzenberg.

Am Ostersonntag empfing die U23 des 1. FC Kaiserslautern Wormatia Worms zum Südwestderby auf dem Betzenberg und fand gegen die Rheinhessen, die mit sieben ehemaligen Roten Teufeln in der Startformation antraten, gut in die Partie. Schon nach acht Minuten hatte die Elf von Hans Werner Moser die erste gute Chance der Begegnung, nach schöner Kombination ausgehend von Nils Seufert über Christian Kühlwetter und Leon Bell Bell zielte Max Dittgen aus 16 Metern aber schließlich etwas zu hoch. Es war noch keine Viertelstunde gespielt, da hatten die Zuschauer erneut den Torschrei auf den Lippen. Nach einem Angriff über den rechten Flügel und einem Zuspiel von Max Dittgen ging der Abschluss von Christian Kühlwetter in Wembley-Tor-Manier an die Unterkante der Latte und sprang von da auf die Linie – der Schiedsrichter entschied in dieser engen Situation auf Weiterspielen und die Roten Teufel hatten wie bereits mehrfach in den vergangenen Wochen erneut das Pech, dass der Ball von der Latte zurück ins Feld sprang. Die Roten Teufel ließen sich davon nicht beeindrucken, waren auch in der Folge die klar spielbestimmende Mannschaft und hatten weitere gute Chancen. Nach einer Ecke verpasste beispielsweise Marius Grösch das Tor nur knapp, auch zwei Freistöße von Max Dittgen und Nils Seufert in unmittelbarer Strafraumnähe beschworen viel Torgefahr herauf. Erst fünf Minuten vor der Pause kamen auch die Gäste erstmals gefährlich vor das Tor von Jan-Ole Sievers. Nach einem von der Mittellinie auf Ricky Pinheiro geschlagenen Freistoß und nach einem Schuss von Enis Saiti konnte sich der FCK-Keeper auszeichnen.

In der Halbzeitpause wechselte die Wormatia zweimal, brachte mit Jan-Lucas Dorow und Steffen Straub zwei neue Offensivkräfte und übernahm nun die Spielkontrolle. Nachdem VfR-Kapitän Florian Treske nach einer Stunde die bis dahin beste Chance des zweiten Durchgangs hatte, brachte Joker Straub sein Team kurz darauf in Führung. Der Eingewechselte behielt im Strafraum die Übersicht und schob den Ball ins lange Eck. In einer hitzigen Partie sorgte Treske dann eine gute Viertelstunde vor dem Ende für die Vorentscheidung. Bei einer Flanke von links bekam die FCK-Hintermannschaft den Ball nicht weg, der Wormser Spielführer nutzte dies eiskalt aus und erhöhte auf 2:0. Da die Schlussoffensive des FCK zu ungenau blieb, änderte sich am Spielausgang nichts mehr. 

„Unter dem Strich war es ein verdienter Sieg für Worms. Wir haben in der ersten Halbzeit das Spiel gemacht, haben früh attackiert und sind so immer früh in Ballbesitz gekommen. Wir hatten einige gute Chancen und hätten es uns beispielsweise bei dem Lattenschuss zu diesem Zeitpunkt verdient gehabt, in Führung zu gehen. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir dann einfach nicht das gespielt, was wir in den letzten Wochen gewohnt sind. Im ersten Durchgang haben wir gegen einen guten Gegner Akzente gesetzt, konnten das aber leider nicht über die 90 Minuten durchhalten und uns hat am Ende dann die Durchschlagskraft gefehlt, das Spiel nochmal zu drehen“, so Trainer Hans Werner Moser nach der Partie.