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Auch im dritten Jahr nach dem kurzen Gastspiel in der Dritten Liga spielen die Elversberger um den Wiederaufstieg. Letzte Saison scheiterte man als Vizemeister in den Aufstiegsspielen am FSV Zwickau, nun scheint es für die Mannschaft von Michael Wiesinger eine zweite Chance zu geben. Mit nur 18 Gegentoren stellt die SVE die mit Abstand beste Defensive der Liga und außerdem das beste Auswärtsteam. Trotz nur 16 erzielten Toren bei 15 Spielen in der Fremde, im drittligatauglich ausgebauten heimischen Stadion traf man doppelt so oft. Allerdings: Die Winterpause verbrachte Elversberg noch als Tabellenführer mit einem Punkt Vorsprung auf Mannheim, im neuen Jahr sind die Waldhöfer vorbeigezogen und zwischenzeitlich bis zu sechs Punkte enteilt. Das lag an einem schwachen Start mit lediglich vier Punkten aus den ersten vier Spielen nach der Winterpause mit Niederlagen in Steinbach und Ulm. Weil es auch in Offenbach nur zu einem 0:0 reichte, sieht die Auswärtsbilanz des Jahres 2017 mit einem Punkt und 1:4 Toren aus drei Spielen nicht wie die eines Aufsteigers aus. Die Heimbilanz mit zehn von zwölf möglichen Punkten dagegen schon.

Man scheint ein wenig zu straucheln, weshalb Steinbach und vor allem Saarbrücken schon lauern. Immerhin muss Elversberg noch beim FCS antreten. Eine brisante Partie, auch weil Saarbrücken sich in den letzten Wochen bereits im Elverberger Kader bedient und Stammtorhüter Daniel Batz sowie den letztjährigen Vorlagenkönig Markus Obernosterer für kommende Saison verpflichtet hat. Auch Maximilian Oesterhelweg, mit 13 Toren zweitbester Schütze, soll auf dem Zettel stehen. Zudem entließ Elversberg Mitte März den Co-Trainer und holte als Ersatz mit Stefan Reisinger einen früheren Saarbrücker. Der FCS wird auch der Gegner im Verbandspokalfinale sein, für das sich der SVE diese Woche mit einem 5:2-Sieg gegen Oberligist Diefflen qualifiziert hat.

Mit 26,4 Jahren Durchschnittsalter verfügt Elversberg über den ältesten Kader der Liga. Im Sommer kam mit den früheren Bundesligaspielern Steffen Bohl (33), Milan Ivana (33) und Edmond Kapllani (34) weitere Erfahrung hinzu. Letzterer entpuppte sich mit 14 Saisontoren als Glücksgriff, während der Ex-Lautrer Bohl wegen einer Schambeinentzündung bisher nur zehn Spiele machen konnte und der Darmstädter Aufstiegsheld Ivana meist enttäuschte. Am Anfang seiner Karriere steht dagegen Merveille Biankadi (21), nach dem beim FC Bayern ausgebildeten Mittelfeldtalent haben bereits mehrere höherklassige Vereine die Fühler ausgestreckt.

Anpfiff in der EWR-Arena:
Samstag, 08.04.2017, 14 Uhr

Einen Rückblick auf das 2:2-Unentschieden in Mannheim vom letzten Wochenende zeigt WormatiaTV: 
https://youtu.be/13fRD1fLLck