FuPa.net | Flexibler Flankenläufer

30.01.2017

Erster Einsatz für Wormatia Worms +++ Straub möchte auf dem Flügel wirbeln +++ 7:1-Sieg im Test gegen Dudenhofen

Worms. Seine ersten 45 Minuten im Trikot von Fußball-Regionalligist Wormatia Worms hat Steffen Straub hinter sich. Noch ein wenig unsicher schaut der Offensivmann, der vor einer Woche von Astoria Walldorf zum VfR gewechselt war, da aus der Wäsche. Und auch wenn sich der kleine Flügelflitzer die zweiten 45 Minuten des Testspiels gegen den FV Dudenhofen, Wormatia siegte am Samstag mit 7:1 (4:0), von der Seitenlinie aus anschauen musste, durfte er doch zufrieden sein. „Er hat gezeigt, dass er unser Spiel flexibler machen kann“, sieht sich Steven Jones schon nach einer Woche in seiner Erwartung bestätigt: „Er ist ein guter Fußballer, schnell und hat sich schon gut integriert.“

Der 22-Jährige dürfte die Worte des Trainers gerne hören. Vom Anpfiff weg hatte er sich gegen den Verbandsliga-Spitzenreiter beherzt ins Offensivspiel gestürzt, schon in der ersten Viertelstunde drei Abschlüsse gesucht. Doch nicht nur seinen Torhunger unterstrich der gebürtige Ludwigshafener. Immer wieder dribbelte er die linke Seite entlang, auf der er sich nach eigenem Bekunden am wohlsten fühlt. Klar, mit seinen gerade mal 1,67 Metern ist die Sturmzentrale seine Sache nicht. Aber sonst: „Ich bin schon flexibel, spiele auch rechts, habe auch schon als Zehner gespielt.“

Bei Astoria Walldorf durfte er dies in der laufenden Saison nur selten. Besser gesagt: Er durfte es zwar oft, für seinen Geschmack aber meist zu kurz. Kein Wunder, ist das Gedränge beim Tabellenzehnten doch gerade auf den Offensivpositionen sehr groß. „Ich bin hierhergekommen, weil ich spielen möchte“, erklärt Straub die Beweggründe für seinen Wechsel zu Wormatia. Ansprüche stellt er erst mal keine. Er sagt: „Ich möchte mich über das Training beweisen.“ Der Trainer soll aber nur schwer an ihm vorbeikommen, wobei er weiß: „Das sollte der Anspruch aller sein.“

Seine ersten Tage an der Alzeyer Straße haben Steffen Straub schon mal viel Spaß gemacht. „Die Mannschaft hat es mir vom ersten Tag an sehr leicht gemacht“, erzählt er und beschreibt sein neues Team als sehr homogene Truppe. Kennen gelernt hat er in seiner noch jungen Laufbahn schon einige – und erlebt so manches. Da waren die Bundesliga-Zeiten im Nachwuchs der TSG Hoffenheim, mit dem SC Hauenstein scheiterte er im Sommer knapp in den Aufstiegsspielen zur Regionalliga. Und bei Astoria Walldorf markierte er beim DFB-Pokalsieg (4:3) gegen den VfL Bochum als Joker sogar das vorentscheidende 4:2. Auch bei Waldhof Mannheim hat er seine Spuren hinterlassen, kam nach einem guten ersten Jahr dann aber nicht mehr zu Zuge.

Damit es bei Wormatia anders läuft, ist es ihm bewusst, dass er ein paar Spiele brauchen dürfte, bis er Pass- und Laufwege verinnerlicht hat. Die nächste Möglichkeit dürfte bereits am Mittwoch kommen, wenn die Wormaten zum nächsten Testspiel die TSG Weinheim (Badenliga) erwarten. Zumindest seine 45 Minuten wird Steffen Straub auch da wieder erhalten.

 

Wormatia: Miltner – Gopko (58. Aztekin), Metzger, Nagel – Ludmann, Loechelt, Himmel (58. Reißmann), Stulin (71. Emerllahu) – Pinheiro (46. Dorow), Treske, Straub (46. Saiti).

Sieben Tore gegen Dudenhofen

Den 7:1-Sieg von Wormatia Worms gegen den Verbandsliga-Spitzenreiter FV Dudenhofen schossen Florian Treske (17-, 29., 57.), Sandro Loechelt (27.), Ricky Pinheiro (38.), Alan Stulin per Foulelfmeter (52.) und Enis Saiti als Freistoßschütze (73.) heraus. Für die Pfälzer traf Daniel Eppel (63.).

Der Wormatia-Kader präsentierte sich ein Stück weit ausgedünnt. Neben Patrick Auracher (Aufbautraining) und Benjamin Maas (Muskelfaserriss) fehlten auch Sebastian Schmitt (Knieprobleme), Fatih Köksal (Grippe), Arif Güclü (Knie) und Perric Afari (umgeknickt).