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03.11.2016

Wormatia braucht in Koblenz endlich mal wieder einen Sieg

Worms. Es scheint fast so, als hätten sich die Regionalliga-Fußballer des VfR Wormatia Worms mit ihrem Einzug ins Verbandspokal-Finale ein wenig den Lauf in der Liga verdorben. Denn rund um den Halbfinalsieg gegen den Oberligisten TSV Schott Mainz gab es für das Team von Steven Jones in der Liga gerade einmal zwei Punkte aus vier Partien. „Wenn es so ist, dann wäre das menschlich“, mag Jones den Eindruck weder bestätigen noch dementieren, fühlt sich aber trotzdem aufgefordert, sein Team wachzurütteln. „Uns sind zuletzt ein paar Prozent flöten gegangen“, hat der Wormatia-Coach erkannt, „die müssen wir jetzt wieder drauf packen“.

Dabei ist Jones heilfroh, dass die Partie am Sonntag bei der TuS Koblenz den Abschluss einer langen Serie an englischen Wochen darstellt. Denn die Liste der Inhalte, die nun wieder in vermehrtem Training unter der Woche abgearbeitet werden soll, ist lang. „Wir müssen am Umschaltspiel arbeiten und auch an unseren Torabschlüssen“, kündigt der Coach an. Vorher allerdings sieht er sein Team in der Pflicht, endlich einmal wieder – und möglichst dreifach – zu punkten. Denn durch die magere Ausbeute in den vergangenen Spielen ist der Kontakt zu den Abstiegsplätzen wieder sehr eng geworden. Gerade einmal zwei Punkte sind es, die die Wormaten vom 14. Platz trennen.

19 Punkte wie der Tabellenvierzehnte haben die Koblenzer auch auf dem Konto, mit einem Sieg könnte das Team von Trainer Petrik Sander am letzten Hinrundenspieltag noch an den Wormsern vorbeiziehen. Damit das nicht passiert, fordert Jones von seinen Spielern wieder mehr Engagement als zuletzt. Und cleveres Verhalten in der Rückwärtsbewegung. „Du musst im letzten Drittel nur das Tor absichern, und das möglichst ohne Foulspiel“, warnt Jones vor den gefährlichen Standards der Gastgeber. „Am einfachsten bekommst du das natürlich hin, wenn du sie möglichst weit weg vom eigenen Tor hältst.“

Für diesen Job hat die Wormatia nach Wochen mit langen Verletztenlisten wieder nahezu alle Mann an Bord. Nur der gelb-gesperrte Sandro Loechelt und der langzeitverletzte Max Rose werden fehlen. Hinter dem Einsatz von Enis Saiti, der mit einer Muskelverhärtung gegen den SSV Ulm zur Pause raus musste, steht noch ein kleines Fragezeichen. Eugen Gopko, der in den letzten Wochen pausieren musste, steht als „wichtige Alternative“ (Jones) wieder zur Verfügung. Für mögliche Qualität von der Bank ist also gesorgt. Doch die sollte diesmal im Fall des Falles doch mehr Wirkung entfachen, als bei der Heimniederlage gegen Ulm. Da glaubte Jones auch, durch zwei frische Spieler nach dem Seitenwechsel noch einmal für verstärkten Druck zu sorgen. Doch da ging das Ganze eher nach hinten los. Diesmal muss die Mannschaft also liefern, will sie sich nicht selbst wieder unter Druck setzen. Trotz der jüngsten Misserfolge in der Liga ist Jones „insgesamt immer noch zufrieden“ mit der Mannschaft. Eine Niederlage in Koblenz könnte diese Sichtweise allerdings relativieren.

Pokalfinale

Der Südwestdeutsche Fußball-Verband nimmt wie schon im vergangenen Mai am „Finaltag der Amateure“ teil- Damit steht fest, dass der VfR Wormatia Worms sein Pokal-Finale am 25. Mai des kommenden Jahres absolvieren wird, und die Partie wieder live im Fernsehen von der ARD übertragen wird. Der Gegner wird am kommenden Freitag zwischen den Oberligisten SV Morlautern und dem SV Gonsenheim ermittelt, der Austragungsort wird danach festgelegt.