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Köksal kehrt nach Sperre gegen Steinbach wieder ins Mittelfeld zurück

Worms. Es gibt eine Reihe von Parallelen zwischen Wormatia Worms und dem TSV Steinbach, zumindest, was den bisherigen Saisonverlauf angeht. Wie die Wormatia auch sind die Steinbacher etwas stolpernd aus den Startlöchern gekommen, um sich dann allerdings mit einer langen Erfolgsserie in der Tabelle weit nach vorne zu arbeiten. Der Unterschied ist allerdings, dass die Serie der Mittelhessen, die am Freitagabend um 19 Uhr in der Wormser EWR-Arena gastieren, nach dem jüngsten Unentschieden gegen Kickers Offenbach noch intakt ist, während die der Wormatia am vergangenen Wochenende in Homburg gerissen ist.

Aber für Wormatia-Trainer Steven Jones stehen die Chancen gar nicht so schlecht, dass nun seine Mannschaft zum Serien-Zerstörer werden kann. Auch wenn er vor dem Team aus Haiger eine Menge Respekt hat. „Die haben eine starke Abwehr, stehen sehr tief und sind dann in ihrem Umschaltspiel sehr trickreich.“ Und was kann die Wormatia da dagegenhalten? „Vor allem dürfen wir nur wenig bis gar keine Fehler machen. Und nach vorne mutigen Fußball spielen“, sieht der Wormser Trainer gute Möglichkeiten, die Steinbacher zu schlagen. „Jede Serie geht irgendwann einmal zu Ende. Das wissen wir derzeit doch am besten.“

Wer von Beginn an daran mitarbeiten darf, den Steinbachern in die Suppe zu spucken, verrät Jones natürlich nicht. Doch der Kreis jener, die dafür infrage kommen, hat sich erhöht, auch wenn Enis Saiti und der gesperrte Sebastian Schmitt natürlich fehlen. Dafür kehrt Sandro Loechelt wieder in den Kader zurück, der nach seiner Knöchelverletzung in dieser Woche wieder voll mit der Mannschaft trainiert hat. Ganz bei hundert Prozent sieht Jones seinen defensiven Mittelfeldspieler zwar noch nicht, aber ein Einsatz von Beginn an ist trotzdem im Bereich des Möglichen. „Bei Sandro geht es nach Verletzungen immer schnell wieder. Er ist extrem ehrgeizig und hat auch in der Zeit, als er nicht mit dem Team trainieren konnte, viel an seiner Fitness gearbeitet“, lobt der 38-Jährige seinen defensiven Mittelfeldspieler. Da nach seiner abgesessenen Gelb-Sperre auch Fatih Köksal wieder mit von der Partie ist, könnte es sein, dass Jones seine komplette Mittelfeldzentrale gegenüber der Partie gegen den FC Homburg auswechselt.

Auch Torwart Steve Kroll ist seit dieser Woche wieder im Mannschaftstraining, dürfte sich aber vorerst noch hinter dem zuletzt so starken Mario Miltner einordnen. Die Phalanx der Rückkehrer komplettiert Arian Emerllahu, den Jones allerdings bestenfalls für die Bank vorgesehen hat. Nach sechs Wochen ohne Mannschaftstraining ist es wahrscheinlicher, dass er die erste Spielpraxis in der Landesligamannschaft bekommt.

Zum ersten Mal seit vielen Wochen mussten die Wormaten diesmal nicht unter der Woche spielen, ganz im Gegensatz zu Steinbach, das am Dienstag in Offenbach ein 1:1 erzielte. Einen großen Vorteil durch die längere Regenerationszeit siegt Jones für sein Team allerdings nicht. „Ich glaube, alle Mannschaften haben sich an den Spielrhythmus gewöhnt“, glaubt der Wormatia-Coacht nicht an einen Vorteil. „Wir haben schließlich auch viele englische Wochen in den Beinen.“ Und die nächste steht schon vor der Tür. Mit dem Pokal-Halbfinale gegen Schott am Mittwoch um 10 Uhr.