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01.09.2016

Wormatia möchte nächsten Dreier zum Backfischfest / Stulin fällt aus

Worms. Der erste Dreier der Saison ist eingetütet, nach dem Heimsieg gegen den FK Pirmasens durfte am Dienstagabend die Tour mit dem Riesenrad auf dem Backfischfest genossen werden. Mit einer deutlichen Portion an Erleichterung schaut Steven Jones jetzt auch tatsächlich nach vorne. Die nächste Dienstfahrt in der Regionalliga treten die Fußballer von Wormatia Worms am Samstag in Richtung Marburg an. Und der VfR-Trainer hofft, dass er auch nach der Rückkehr vom Spiel bei Aufsteiger SC Watzenborn-Steinberg gut gelaunt in Richtung Festplatz ziehen kann.

Der Druck nach vier Spielen ohne Sieg, das kann Steven Jones nicht leugnen, war doch spürbar. „Wenn alle, die mir gesagt haben, gegen Pirmasens müssten wir gewinnen, ins Stadion gekommen wären“, erzählt der Coach, „dann wäre das Stadion ausverkauft gewesen“. Soll heißen: Auch wenn die Besucherzahl am Dienstagabend mal wieder nur knapp im vierstelligen Bereich lag, weiß Steven Jones, dass das Interesse an Wormatia weit größer ist. Entsprechend der Druck. Wie seine Mannschaft dann mit dieser Situation umgegangen ist, das stimmt den Coach jetzt zuversichtlich. „Wir hatten das Spiel komplett im Griff.“ Selbst den Rückstand steckte die Truppe weg, egalisierte durch Kapitän Florian Treske, und mit Jan-Lucas Dorow stach der Joker.

Alles gut also? Naja, wirklich perfekt war die Sache gegen die Westpfälzer in den Augen von Steven Jones nun auch wieder nicht. So fordert er etwa ein wenig mehr Gedankenschnelle im Vor- wie auch im Rückwärtsgang ein, damit dem Gegner nicht leichtfertig Räume für Konter gegeben – und eigene Chancen schneller kreiert werden. „Daran arbeiten wir“, erzählt er und schiebt nach, während der derzeit regelmäßigen englischen Wochen sei es ohnehin geboten, sich in erster Linie auf das eigene Spiel zu konzentrieren. Seine Infos auch zum nächsten Gegner („leidenschaftlich“, „gut verstärkt“) hat er zwar in der Schublade: „Die Zeit reicht ja aber gar nicht, sich speziell auf die Gegner vorzubereiten.“

Natürlich kommt es dem Wormatia-Coach da entgegen, dass er von personellen Nöten bislang nahezu verschont blieb. Gegen Pirmasens meldete sich Fatih Köksal („ihn wollte ich unbedingt bringen“) fürs Zentrum zurück, weshalb Benjamin Maas auf die Bank musste. „Ich hatte die Wahl zwischen drei Innenverteidigern“, erklärt Jones, der sich über den Konkurrenzkampf – weil leistungsfördernd – freut. Gleiches gilt für den Angriff, wo Arif Güclü seine Sache auf der Position des zwischenzeitlich angeschlagenen Dorow ja gut machte. Dieser traf aber eben als Joker.

Und auch im Tor herrscht ja nun endlich kein Notstand mehr. Okay, auf den Ausfall von Steve Kroll (Fingerbruch), hätte Jones natürlich verzichten könne. Als Vertreter habe Mario Miltner seine Sache gegen Pirmasens aber prima gemacht. Und auch Niklas Reichel wusste unter den Augen von Jones im Tor der U 23 zu überzeugen. „Es ist gut, wenn man sich da keine Sorgen machen muss“, sagt der Trainer und braucht jetzt nur noch einen weiteren Dreier zum Glück – und für einen erneut erfreulichen Besuch auf der Kisselswiese.