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WZ-Interview mit Wormatias Marc Lautenschläger

Vom 12.07.2003
 
Stürmer Marc Lautenschläger hat den Höhepunkt seiner Laufbahn erreicht. Mit Beginn dieser Saison trägt der 24-Jährige aus Birkenheide bei Ludwigshafen das Trikot des Oberligisten VfR Wormatia. Im WZ-Gespäch reflektierte der zuletzt für den VfR Grünstadt erfolgreiche Torjäger seine Situation.

Sie hatten etliche Alternativen. Warum haben Sie in Worms unterschrieben?

LAUTENSCHLÄGER: Beruflich klappte nichts anderes. Saarbrücken war noch im Gespräch. Sportlich wäre das okay gewesen. Finanziell hätte es sich aber nicht gerechnet, ich hätte meinen Job nicht aufgeben können. Dann führte ich mit Trainer Dirk Anders ein Gespräch. Dabei hat sich die Option zur Zusammenarbeit ergeben. Wormatia Worms hat in der vergangenen Saison fast den Regionalliga-Aufstieg geschafft, in dieser Saison soll noch mal angegriffen werden. Mal sehen, was heraus kommt.

Zwei Jahre beim VfR Grünstadt - was hat Ihnen die Zeit persönlich gebracht?

LAUTENSCHLÄGER: Es war eine schöne Zeit. Ich habe meine Tore gemacht. 59 Tore in 60 Spielen, das ist schon eine Topbilanz. Schade nur, dass wir in den beiden Jahren jeweils nur Zweiter wurden und so den Aufstieg verpassten.

Sie hatten mit Weingarten und Bingen aber auch knackige TitelkonkurrentenÆ’

LAUTENSCHLÄGER: Ja, und es gab keine Relegationsspiele für die Tabellenzweiten.

Haben Sie nach Ihrer tollen Torbilanz eine Stammplatzgarantie bei Wormatia?

LAUTENSCHLÄGER: Einen garantierten Stammplatz gibt es nirgends. Aber wenn ich die Dinger vorne rein mache, dann führt kein Weg an mir vorbei. Ich gehe davon aus, dass ich Stammspieler werde. In drei Spielen habe ich jetzt fünf Tore erzielt. Und ein Torjäger, der die Tore macht, spielt - wenn die Leistung stimmt.

In Grünstadt war das Spiel auf Sie zugeschnitten. Können Sie bei Wormatia mit dem gleichen Privileg rechnen?

LAUTENSCHLÄGER: In Grünstadt haben wir immer nur mit einer einzigen Spitze gespielt. Da habe ich öfter mal nach 70 Minuten einen Wolf gelaufen. Manchmal hatte ich drei Gegenspieler und die wussten um meine Torgefährlichkeit. Trotzdem habe ich immer wieder meine Tore gemacht. Hätten wir mit einem Stürmer mehr gespielt, ich könnte mir vorstellen, ich hätte zehn Tore mehr machen können. In dieser Saison denke ich, dass ich 15 bis 20 Tore machen werde. Das habe ich mir jedenfalls vorgenommen.

Das Gespräch führte

unser Redaktionsmitglied

Claus Rosenberg