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Im letzten Heimspiel vor der Aufstiegsrelegation gab es ein wahres Torfestival zwischen dem Meister und Wormatia Worms. Dabei hatten die Hausherren das glücklichere Ende für sich, denn in der Nachspielzeit erzielte Denis Berger noch den vielumjubelten Siegtreffer. Cheftrainer Rehm bemängelt die Abwehrleistung.

Redaktion. Wenn eine Mannschaft fünf Gegentreffer kassiert und dennoch gewinnt, sind die Zuschauer aufgrund des Spektakels immer zufrieden. Nur einer hat damit ein Problem: Der Trainer. Was völlig logisch ist, denn trotz verordnetem Angriffsfußball und kontrollierter Offensive will er natürlich möglichst kein Tor kassieren. Der SG Sonnenhof gelang das am Samstag beim letzten Heimspiel vor der Relegation nicht, dennoch fand Rüdiger Rehm versöhnliche Worte: "Das war heute wirklich ein verrücktes Spiel mit einem sehr hohen Unterhaltungswert für alle Zuschauer. Mit der Defensivleistung meiner Mannschaft kann ich bei fünf Gegentreffern natürlich nicht zufrieden sein, aber wie die Jungs die Partie in den letzten Minuten noch in einen Sieg gedreht haben verdient Respekt."

Blitzstart der SG

Vor 650 Zuschauern in der Comtech-Arena hatte seinen Elf einen perfekten Start in die Partie erwischt, führte durch Tobias Rühle und den wiedergenesenen Manuel Fischer schnell 2:0 (4.,10.). Doch der Underdog schlug zurück. Doch Worms ergab sich nicht in sein Schicksal und schlug umgehend durch Tim Bauer zurück (16.). Das sehr muntere Spiel geizte nicht mit Toren und wenig später stellte Michele Rizzi mit einem verwandelten Foulelfmeter den alten Abstand wieder her (23.). Sechs Minuten vor dem Pausenpfiff traf Adam Jabiri für die Gäste und somit ging es mit einer knappen 3:2-Führung der SG in die Kabinen. Nach der Pause traf erst Fischer zum 4:2, dann drehte Wormatia das Spiel komplett, und das innerhalb von nur rund zehn Minuten: Jabiri (56.), Jonathan Zinrand (64.) und erneut Jabiri (67.) sorgten für die Wende. Doch am Tag der Meisterehrung wollte sich die Mannschaft von Cheftrainer Rüdiger Rehm nicht geschlagen geben und kämpfte sich noch einmal zurück. Erst war der eingewechselte Michael Renner zum 5:5 zur Stelle (86.), ehe Denis Berger in der Nachspielzeit dieser verrückten Partie mit einem traumhaften Schlenzer in den Winkel den Siegtreffer erzielte.

Mainz folgt in die Relegation

Neben der SG hat sich am vorletzten Spieltag nun auch die Mainzer Bundesliga-Reserve das Ticket für die Aufstiegsrelegation gesichert. Die Rheinhessen besiegten die TuS Koblenz und profitierten gleichzeitig von der Niederlage des 1. FC Kaiserslautern II bei Kickers Offenbach. Durch den Verzicht von Freiburg II (aktuell Tabellenzweiter) rücken die Mainzer nach. Nächsten Samstag (14 Uhr) folgt nun noch das letzte Saisonspiel für die SG bei Hoffenheim II, dann kommt es zur Relegation. Die SG hat am 28. Mai zum Auftakt das Heimspiel, der Gegner ist immer noch nicht bekannt, da Wolfsburg II und Bremen II im Norden weiter im Gleichschritt siegen und nur einen Punkt auseinanderliegen. Doch für Rehm ist das noch ganz weit weg: "Der Sieg ist gut für das Selbstvertrauen, aber wir müssen jetzt direkt sehr konzentriert auf die nächste Begegnung hinarbeiten", fokussiert er sich nur auf Hoffenheim.