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Fußball-OBERLIGA:Topspiel Worms gegen SCH
 

HAUENSTEIN. Das Trauma des Robert Jung heißt Wormatia Worms. Und zwar seit jener 2:3-Niederlage seines SC Hauenstein am 23. August nach 2:0-Führung. Genau dieses Trauma will Jung heute Nachmittag im Spitzenspiel der Fußball-Oberliga im Stadion der Wormatia besiegen (Anstoß: 15.30 Uhr).
 

Drei Punkte aus der Partie würden den derzeitigen Tabellenvierten aus dem Wasgau sogar noch dazu bewegen, die kostspielige Bewerbung für die Regionalliga beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) vorzulegen. Abgabeschluss ist am Montag, 24 Uhr. Bei einer Niederlage oder einem Unentschieden, so führte Spielleiter Hein Ziegler in einem RHEINPFALZ-Gespräch aus, sei es unwahrscheinlich, dass die durch einen Wirtschaftsprüfer abzuzeichnenden Unterlagen dem DFB zugehen.

Enorm wichtiges Hinspiel

Worms, das heute mit einem Erfolg wieder auf Platz eins vorrücken könnte, hat seine Bewerbung bereits abgegeben, sagt dessen Coach Dirk Anders. Anders, 15 Jahre lang als Profispieler tätig (unter anderem VfB Leipzig, 1. FC Kaiserslautern, MSV Duisburg), führte die als Abstiegskandidaten gehandelten Rheinhessen in die Oberliga-Spitzengruppe. "Wir haben einen Superhaufen und die zweitjüngste Mannschaft der Liga", erzählt der 36-Jährige, der in dieser Saison nur einmal mitspielte. Das war ausgerechnet in Hauenstein, wo er kurz nach seiner Einwechslung das 2:2 erzielte. Anders: "Das war unser wichtigstes Spiel, das ich nie vergessen werde. Wer nach einem 0:2 in Hauenstein noch 3:2 gewinnt, kann jeden in der Liga schlagen. Wir haben da sehr viel Selbstvertrauen gewonnen." So viel, dass die erfolgreichste Auswärtsmannschaft der Liga sogar an ihre Chance auf einen Aufstieg in die Regionalliga glaubt.

So seien denn auch die Erwartungen der Wormser Zuschauer sehr hoch. "Die erwarten, dass wir jeden Gegner zu Hause wegfegen. Doch das geht in dieser Klasse nicht", betont Anders. Könnte er sich einen Spieler des SCH wünschen, würde er Wolfgang Flick haben wollen, antwortet Anders auf eine entsprechende RHEINPFALZ-Frage, "denn der hat uns im Hinspiel 50, 60 Minuten lang allein auf Trab gehalten". Im gleichen Atemzug verdeutlichte er aber, dass er mit seiner Elf "sehr zufrieden" sei.

Interesse an Gütermann und Wolter

Obwohl auch die Verantwortlichen des SC Hauenstein von ihrem Team nicht enttäuscht sind, sehen sie sich nach Neuzugängen für die kommende Runde um. Ronnie Gütermann aus Leimen, derzeit für den Verbandsligisten SV Niederauerbach am Ball, absolvierte schon mal ein Probetraining unterm Needing. Auch mit Michael Wolter, derzeit Stürmer des TuS Heltersberg (sieben Saisontore), steht der SCH in Kontakt. (ig)

RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 1. Mär , 03:45 Uhr