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Ist man allgemein geneigt zu sagen, dass einer schlechteren Generalprobe meist eine umso bessere Premiere folgt, so bräuchte man sich am kommenden Samstag keine allzu großen Sorgen zu machen, wenn der Tabellenvierzehnte Eintracht Kreuznach zum ersten Pflichtspiel im Jahr 2003 im Wormatiastadion anzutreten hat. Doch Trainer Dirk Anders: „Das wird ein sauschweres Spiel“, weiß diese Partie schon richtig einzuschätzen. Zum einen haben die Badestädter aus der Nahe-Metropole ihre letzten drei Spiele im alten Jahr nicht mehr verloren. Darunter ein 1:0-Auswärts-sieg in Koblenz sowie ein 2:0 auf eigenem Platz gegen die Sportfreunde aus Eisbachtal. Zum anderen wird Eintracht-Präsident Loncar wohl alles dran setzen, gerade in Worms sich erfolgreich mit seiner Mannschaft zu präsentieren. So haben die Kreuznacher vier neue Spieler verpflichtet und sind auch nicht zuletzt dadurch nicht gerade einfach auszurechnen. Dazu kommt die Derby ähnliche Rivalität und das zwischen beiden Vereinen wohl nicht gerade familiäre Klima.

Doch wer Dirk Anders kennt, der weiß, dass er sich davon im Vorfeld nicht verrückt machen lässt, sondern vielmehr mit der taktischen Handhabe in das Spiel gehen wird, dass sich der Gegner nach dem Spiel seiner Wormaten zu richten hat und nicht umgekehrt. In Sandhausen konnte leider nicht wie gewünscht auf dem Rasenplatz gespielt werden, sondern es musste dafür auf einen älteren Teppich-Kunstrasen ausgewichen werden. Hierbei fiel die 1:3-Niederlage wohl um ein Tor zu hoch aus, wie Wormatias Pressesprecher Gerd Obenauer betonte. Denn das Führungstor der Gastgeber durch Juric, der auch für die übrigen beiden Sandhausener Tore verantwortlich zeichnete, war eine glatte Fehlentscheidung des Schiedsrichters. Wie auch das 2:0 der badischen Gastgeber durch einen abgefälschten Schuss zustande kam. Duro Bozanovic konnte zwar noch vor der Pause auf 1:2 (44.) verkürzen, nachdem zuvor ein weiteres Tor von Ralf Schmitt nicht zählte. Letztlich war Sandhausen an diesem Tage doch etwas stärker und einem dritten Tor meist näher, das auch Neuzugang Erik Daniel nach der Pause nicht verhindern konnte. Wie er auch an den ersten beiden Toren absolut machtlos war.

Wormatia spielte vor der Pause noch mit Steffen Kohl, Goran Ognjanovic, Steven Jones, Benjamin Sigmund, Niels Magin, Oliver Schader, Volker Berg, Ralf Schmitt, Marijan Berisha und Duro Bozanovic. Nach der Pause kamen Onur Celik (62.) für Ognjanovic, Alexander Greiff (70.) für Bozanovic, Giuliano Arcangioli (75.) für Berg, Matthias Jelsch (80.) für Schmitt sowie Björn Miehe und Benjamin Heydel in der 86. Minute für Jones und Magin in das Spiel. Drei Tage zuvor hatten die Wormaten in einer recht ansprechenden Partie auf dem schneebedeckten Kunstrasen in Altleiningen gegen den Verbandsligazweiten VfR Grünstadt noch mit 3:2 gewonnen. Grünstadt führte hierbei zur Pause durch ein Tor von Michael (44.) mit 1:0, das Matthias Jelsch (55) ausgleichen konnte. Erneut ging Grünstadt durch den Ex-Wormaten Matthias Nothaft (61.) in Führung, als er aus einem Getümmel heraus das runde Leder gefühlvoll in die Maschen hob. Nur zwei Minuten später gelang Wormatias Neuzugang Onur Celik mit einem trockenen Hinterhaltschuss das 2:2, ehe Benjamin Sigmund per Kopf in der 81. Minute den Siegtreffer erzielen konnte.