Mannheimer Morgen | Neuer Modus soll mehr Zuschauer ins Stadion locken

19.07.2002

FUSSBALL: Am Wochenende beginnt das 21. Hans-Pfeiffer-Gedächtnisturnier des FC Olympia Lampertheim

Von unserem Mitarbeiter
Ludwig Ricke

Seit Jahren gehört das Hans-Pfeiffer-Gedächtnisturnier zu einem der Höhepunkte in der Vorbereitungszeit der Fußball-Vereine. Zum 21. Mal richtet der FC Olympia Lampertheim das Turnier nun schon aus und hat sich für diese Auflage einige Änderungen einfallen lassen. Statt sechs Mannschaften kämpfen nun acht Teams um den Sieg und das Turnier wird in einer kompakteren Form durchgezogen: Die beiden Gruppen werden jeweils an einem Tag gespielt, wodurch die Spieldauer auf 45 Minuten verkürzt wurde. Am Samstag und Sonntag werden die Paarungen für die Platzierungsspiele ermittelt, die am darauf folgen Sonntag (28.) ausgetragen werden.

"Mit dem neuen Modus wollen wir die Veranstaltung für die Zuschauer interessanter und attraktiver machen", erklärt der Olympia-Vorsitzende Werner Zehnbauer. Zudem gibt es noch eine zwanghafte Änderung: Da der Hauptplatz im Adam-Günderoth-Stadion noch gesperrt ist, finden die Spiele auf dem Viererplatz statt. Und damit die Zuschauer bei eventuellem Regen nicht im Nassen stehen, ist das Festzelt in der Nähe aufgestellt. Am Samstag spielt die erste Gruppe in der die beiden Bezirksligisten VfR Bürstadt und Olympia Lampertheim, sowie Neu-Oberligist Eintracht Wald-Michelbach und Bezirksoberligist FC Alsbach gegeneinander antreten.

Die Bürstädter konnten zuletzt den Pokal fünfmal in Serie gewinnen. Mit der neu formierten Mannschaft hat das Team diesmal wohl nur Außenseiterchancen. Doch gerade die junge VfR-Truppe wird gegen Teams wie Wald-Michelbach sehr motiviert sein: "Die Mannschaft ist natürlich heiß darauf und möchte sehen, wie gut sie mithalten kann. Es ist sehr interessant gegen einen Oberligisten zu spielen", sagt VfR-Trainer Thomas Haberer im Vorfeld. Mit Eintracht Wald-Michelbach spielt der klassenhöchste Verein des Kreises Bergstraße mit, der auch der Gruppenfavorit ist. Doch auch der FC Alsbach hofft auf eine Finalteilnahme: "Wir wollen so gut es geht abschneiden und wenn möglich ins Endspiel kommen", so Trainer Harald Exner, der mit seinem bestmöglichen Aufgebot in die Spargelstadt kommt. Für Alsbach ist es die erste Teilnahme beim Hans-Pfeiffer-Turnier. Die junge Mannschaft hat sich auch für die anstehende Saison einiges vorgenommen: "Wir wollen oben mitspielen." Das Turnier ist für Exner auch ein guter Vergleich: "Von den Mannschaften ist es ehr interessant." Das Auftaktspiel dieser Gruppe bestreiten der VfR Bürstadt und der FC Olympia Lampertheim um 15 Uhr.

Am Sonntag geht dann die zweite Gruppe ins Rennen. Hier ist mit dem Oberligisten Wormatia Worms eine bekannte Größe wieder mit dabei. Die Wormser konnten in der Vergangenheit sechs Mal den Pokal gewinnen. "Es freut mich, dass wir mit der Wormatia einen weiteren Oberligisten im Feld haben", so Zehnbauer. Die Gruppe wird komplettiert mit dem FV Hofheim, dem VfR Grünstadt und Amicitia Viernheim. Auch die Viernheimer trugen sich bereits in die Siegerliste des Hans-Pfeiffer-Turniers ein: Dreimal hatten sie am Ende die Nase vorn. Interessant wird es dann auch wieder, wenn der FVH mit seinem neuen Trainer Volker Kühr auf dessen Ex-Verein Worms trifft. Zwar gab es in der Vorbereitung bereits dieses Duell, doch sagt auch Kühr: "Es ist immer reizvoll gegen den alten Verein zu spielen. Aber die Vorbereitung steht im Vordergrund." Im Gegensatz zu den Stadtmeisterschaft werden die Hofheimer im Adam-Günderoth-Stadion in Bestbesetzung auflaufen: "Das ist ein guter Test für die Saison und wir wollen möglichst weit kommen, mal sehen was am Ende dabei rausspringt", so Kühr. Der VfR Grünstadt gehört zu den spielstärksten Mannschaften im Feld. In der abgelaufenen Saison erzielte der VfR 74 Tore und verpasste nur knapp den Aufstieg in die Oberliga.