Nibelungen Kurier | Positiver Rückblick beim Jahresempfang des VfR Wormatia im EWR-Kesselhaus

07.03.2009

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Die sportliche Zukunft bedarf aber noch mehr der Sponsoren-Unterstützung

Der 105-fache Ex-Nationalspieler Jürgen Kohler als Ehrengast

Von Klaus Diehl

Wenn doch nur das „liebe“ Geld nicht wäre, ohne das heute im Fußball fast nichts mehr geht. Im bezahlten Fußball von der 1. Bundesliga bis hinab zu den neuen Regionalligen sowieso nicht, weiter

darunter auch noch kaum. Da ist der kleinste Kreisklassenverein schon froh, wenn er vom Metzger an der Ecke einen Satz Trikot für seine G-Junioren oder anderen Mannschaften ergattern kann. Besonders für Vereine, die sich eine große und umfassende Jugendarbeit, auch unter dem Gesichtspunkt zu mehr sportlicher Qualität zu kommen und damit auch dem Nachwuchs entsprechende Ziele zu bieten, als eine wichtige Aufgabe gestellt haben.

Der VfR Wormatia ist so ein Verein, der auf zwei Säulen seine sportliche Zukunft sieht. Zum einen mit der ersten Mannschaft die höchstmögliche Spielklasse anzustreben und zum zweiten, der Jugend eine entsprechende Anziehungskraft nicht nur in sportlicher, sondern auch in sozialer Hinsicht zu bieten. Verbunden mit der klaren Absicht und wichtigen Aufgabe, talentierte Jugendliche nicht nur zu fördern und sozial einzubinden, sondern für die aktiven Mannschaften heran zu führen. Da die Jugendarbeit beim VfR Wormatia vor der Sponsorenschaft der EWR AG zuletzt weniger Beachtung fand, zudem das gesamte Ambiente rund um das Wormatia-Stadion erst einmal auf Vordermann gebracht werden musste und heute wahrlich wieder ein echter Anziehungspunkt für den Fußballnachwuchs ist, kann der Verein mit diesen Pfründen seither schon ein bisschen mehr wuchern, als dies vor wenigen Jahren noch möglich war. Es war ein erfolgreiches Jahr 2008 für den VfR Wormatia, optisch dokumentiert in Bild und Ton von Markus Wolsiffer und Christoph Ackermann, sowie vom 1. Vorsitzenden Jürgen von Massow. „Sportliches

Ziel ist die Regionalliga zu halten und auch zukünftig dort weiter spielen zu können. Mit unserem Etat von 1,2 Millionen Euro liegen wir an der unteren Skala der Mitkonkurrenten. Eine Summe, die auf gesunden Füßen steht. Für ein sportliches Weiterkommen mit höheren Zielen aber weiterer Sponsorenschaft bedingt. Die Balance sportlicher Ehrgeiz auf der einen und wirtschaftlicher Verantwortung auf der anderen Seite, wird beim VfR Wormatia weiterhin absolute Priorität haben.

Sportlich gesehen ist Regionalliga oder mittel- und langfristig mehr, nur unter „Wormser Bedingungen“ machbar“, so Jürgen von Massow.

Wie man mehr machen und erreichen kann, dazu hatten sich die Wormatia-Verantwortlichen Rolf Merz, Corporate Account Manager von Imtech DL GmbH & Co KG, darin eingebettet die frühere Rheinelektra eingeladen. Imtech ist Marktführer für technische Gebäudeausrüstung, u.a. SAP-Arena Mannaheim oder Veltins-Arena auf Schalke. Seit dem Jahr 2007 betreibt Imtech Jugendsponsoring beim VfR ´Wormatia und Werbung an den Flutlichtmasten, Dazu Spender für VIP-Raum und ab der Rückrunde 2008/2009 Co-Sponsor auf den Ärmeln der Regionalliga-Mannschaft. Es ist nicht machbar an dieser Stelle alle Aussagen und Wichtigkeiten aus dem Vortrag, des einst auch beim VfR Wormatia spielenden Rolf Merz wiederzugeben. Nur so viel als Beispiel:

Als Hauptsponsor des Drittligisten VfR Ahlen, bietet die Plattform Sport Imtech das Erreichen der gewünschten Zielgruppen. Über 80 Prozent der Menschen in Deutschland sind sportinteressiert. Analytisch, konzeptionelles Vorgehen, damit kann man verhindern, das ein finanzielles Engagement im Sport nicht zum Hobby wird, sondern Renditemöglichkeit beinhaltet. Wormatia ist in der regionalen und überregionalen Presse und Medien- und Fußballwelt eine bekannte Größe.

Ergänzt wurde dieser Vortrag von Christoph Noeller, Marketingexperte der Wormser „Concept Event“, mit dem der VfR Wormatia seit kurzer Zeit eine Partnerschaft eingegangen ist. Vielfältig die hierbei aufgezeigten Möglichkeiten den VfR Wormatia Worms zu unterstützen.

Als Ehrengast hatte Imtech den 105-fachen Nationalspieler Jürgen Kohler, Welt und Europameister, um nur diese Titel aufzuzählen und jetziger Sportdirektor beim Drittligisten VfR Ahlen, mitgebracht. In einer Talkrunde mit Wormatia-Coach Bernhard Trares und Rolf Merz, redete der einst auch bei Juventus Turin spielende Pfälzer (Lambrecht) Klartext und warf den deutschen Elitevereinen vor, den jungen Spielern bereits alles abzunehmen. Sie damit auch aus der Verantwortung für sich selbst zu entlassen und somit auch nicht zu Führungsspielern reifen zu lassen. Für ihn habe sein Wechsel nach Turin in seiner persönlichen Entwicklung viel gebracht. Da musste er außerhalb des Fußballs alles selbst erledigen, auch die Wohnung suchen. In Italien steht man dem Verein von morgens bis abends zur Verfügung. Das fördert besonders die Teambildung, in Deutschland ist man leider immer noch nicht so weit.

Klartext auch vom 1. Wormatia-Vorsitzenden Jürgen von Massow zu dem gereichten Imbiss mit Weißwürsten, süßem Senf und Brezeln. „Das ist keine Spende von 1860 München, denn Bernhard Trares bleibt Trainer beim VfR Wormatia Worms“! Dem ist nichts mehr hinzufügen

Bu4sp. Bild Nr.8686

Wormatias 1. Vorsitzender Jürgen von Massow bedankte sich bei Jürgen Kohler und Rolf Merz mit einem Ehrentrikot. Die Nummer vier für Jürgen Kohler, die er meist trug, kann allein schon deshalb nur symbolisch sein, da Wormatias Abwehrchef Matthias Lang, diese Nummer trägt. Foto: Klaus Diehl