Nibelungen Kurier | Ein Heimdebut das Appetit auf mehr macht

19.07.2008

Der VfR Wormatia unterliegt im Testspiel gegen den Zweit-Bundesligisten TuS Koblenz mit 1:2

Von unserem Redaktionsmitarbeiter Klaus Diehl

Das Ergebnis eines solchen Testspiels mit etlichen neuen Spielern ist mehr oder weniger zweitrangig.

Vielmehr ist es für Fans und Trainer wichtig, wie sich die Spieler in einem solchen Spiel verhalten, inwieweit sie harmonieren und wie sie miteinander umgehen. Betrachtet man dieses Spiel im Rückblick, so kann man eigentlich nur positive Ansätze erkennen. Wenn es etwas zu kritisieren gab, so die Tatsache, dass sowohl Matthias Gutzler und auch Johannes Pfeffer in der zweiten Halbzeit zwei sehr gute Chancen um zu Toren zu kommen, nicht nutzen konnten, hierbei nicht etwa kläglich vergaben, sondern an sehr guten Reflexen des Koblenzer Torhüters David Yelldell scheiterten.

Auch diese Wormatia-Mannschaft besitzt weiterhin einen absolut guten und positiven Charakter. So wurde den neuen Spielern vor dem Einlaufen auf den Platz ein guter Start gewünscht, wie auch die hinter dem Wormatia-Tor nach der Pause sich warm laufenden weiteren Kaderspieler nicht mit Lob und Anerkennung für ihre Mitspieler auf dem Platz sparten.

Die Zuschauer auf dem gut bespielbaren BIZ-Rasen waren denn auch mit dem sportlichen Auftakt zufrieden. Weniger schön war neben dem einsetzenden Regen, die eine oder andere Unannehmlichkeit

Außerhalb des Spielfeldes.

Nach einigen Stellungsfehlern fanden die Wormaten immer besser in das Spiel, Koblenz vergab in dieser Phase zwei gute Tormöglichkeiten, wobei der Ex-Bundesligaspieler Duri Cha einmal knapp verzog und beim zweiten Male am Wormatia-Keeper Sven Jenner gerade noch seinen Meister fand. Dallmählich machten sich die in den neuen rot-weiß gestreiften Trikots auflaufenden Wormaten vom Koblenzer Anfangsdruck frei und gingen in der 25. Minute bereits in Führung. Thomas Süß hatte über die rechte Seite einen schnellen Angriff eingeleitet, passte zu Christian Bolm, der noch einige Schritte lief um sodann abzuziehen. Der Koblenzer Torhüter konnte nur direkt vor die Füße von Mahir Sahin abklatschen, der im zweiten Versuch den Ball über die Linie bugsierte. Bis zur Pause war von einem Zweiklassen-Unterschied wahrlich nichts mehr zu sehen. Unglücklich zu diesem Zeitpunkt kurz nach Wiederanpfiff, der Ausgleich zum 1:1 (47., als Fernandez einen von Sandro Rösner am Ex-Kölner Gambino verursachten Foulelfmeter sicher verwandelte. Koblenz, das bereits zur Pause bis auf den Torhüter fast die gesamte Mannschaft ausgewechselt hatte, gelang durch Mader noch spät der Siegtreffer. Doch auch die Wormaten hatten zwei sehr guter Möglichkeiten zu Toren zu kommen, wie eingangs bereits geschildert.

Auch hätte der Schiedsrichter kurz vor Ende der Partie auch auf Strafstoß für die Wormaten entscheiden können. Denn Fabian Liesenfeld hatte an der linken Strafraumgrenze, ganz nahe zur Torauslinie, seinen Gegenspieler ausgespielt, drang in den Koblenzer Strafraum ein und wurde innerhalb des Strafraums am linken Fuß getroffen zu Boden geschickt.

Meine Mannschaft hat angesichts des Trainingsstandes sensationell gespielt und wir hätten ein Tor mehr sicherlich auch verdient gehabt“. Recht hatte er, der Wormatia-Trainer Bernhard Trares. Dazu die Erkenntnis, dass die Neuen absolut in die Mannschaft passen und auch leistungsmäßig diese weiter voran bringen werden.

Bis auf die Langzeitverletzten Mario Cuc und Oliver Schmitt, konnten auch Steven Jones und Alexander Nazarov verletzungsbedingt nicht mitwirken. Steven Jones aber fuhr mit in das Trainingslager bis zum morgigen Sonntag in der Nähe von Würzburg.

Das nächste Spiel bestreiten die Wormaten am Dienstag, den 22.Juli um19 Uhr auf dem Platz des SV Guntersblum, gegen den weiteren Zweitligisten SV Wehen-Wiesbaden.

Für den VfR Wormatia spielten: Sven Jenner (Tor), Thomas Süß (82. Andrew Wooten), Sandro Rösner, Matthias Lang, Fabian Liesenfeld, Manuel Helmlinger (65. Johannes Pfeffer), Sven Bopp (65. Tobias Klotz), Dennis Probst, Mahir Sahin (52. Matthias Gutzler), Marcel Gebhardt (65. Pascal Hertlein), Christian Bolm (52. Georgios Karagiannis).