Nibelungen Kurier | Ein weiterer „Määnzer“ kommt zum VfR Wormatia

12.07.2008

Mit Fabian Liesenfeld zog man einen größeren Fisch an Land/5:0-Sieg beim FC Starkenburgia Heppenheim

Von unserem Redaktionsmitglied Klaus Diehl


Wer aufmerksamer Beobachter der Gastspiele der zweiten Mannschaft des FSV Mainz 05 in den zurück- liegenden Oberliga-Spieljahren 2006/2007 und 2007/2008 war, dem muss ein junger Mainzer Spieler positiv aufgefallen sein. Es war die Nummer Zwei der Landeshaupt-Reserve mit dem Namen Fabian Liesenfeld.

Ein Spieler gehobener Oberligaklasse, der vielseitig einsetzbar ist. Sicherlich könnte er die rechte Seite in der Viererkette als Rechtsfuß einnehmen, doch viel wirkungsvoller ist er wenn er offensiv über die rechte Außenbahn kommt. Dazu gute Qualitäten im Abschluss besitzt und bei Standardsituationen für Gefahr vor dem gegnerischen Tor zu verbreiten versteht. Einen 22 Jahre alten Spieler dieser Klasse gehen zu lassen, der in der Regionalliga mit Sicherheit für den VfR Wormatia eine echte Verstärkung ist, erscheint eigentlich etwas merkwürdig. Doch dem VfR Wormatia kann dies nur recht sein. Fabian Liesenfeld absolvierte in der Oberligasaison 2007/2008 31 Spiele und erzielte hierbei neun Tore für die kleinen „Määnzer“. Dazu muss man wissen, dass die 05er für ihre zweite Mannschaft, es müssen pro Spiel acht Spieler unter 23 Jahren auf dem Platz stehen und nur drei Spieler über diese Altersgrenze hinaus mitwirken dürfen. Nun haben die 05er - nicht nur aus der eigenen Jugend – jährlich jede Menge an Talenten parat. Fabian Liesenfeld hatte ja bei seinem Wechsel nach dem Spieljahr 2005/2006 von Hassia Bingen nach Mainz durchaus größere Ziele, sprich erste und zweite Bundesliga.

Dieses Ziel scheint offensichtlich nach zwei Jahren, ja nicht einmal mehr ein Mitwirken beim Training im Zweitligakader war sicher, für die kommende Saison nicht der Fall und da er nächstes Jahr 23 Jahre alt wird, zog Fabian Liesenfeld bereits jetzt schon den Schlussstrich daraus und hofft bei einem anderen Verein in der Regionalliga sich weiter entwickeln zu können,. Er weiß sicherlich von den jungen Ex-Mainzern wie Christian Bolm, Johannes Pfeffer oder Oliver Schmitt, dass der VfR Wormatia mit Cheftrainer Bernhard Trares nicht nur einen guten Coach besitzt, sondern diesen auch die Fähigkeit auszeichnet, gerade junge Spieler in ihrer Entwicklung weiter voran zu bringen. Auch weiß er mit Sicherheit, dass seine zukünftigen Kameraden auf dem Platz ein großer Zusammenhalt auszeichnet.


Wormatias sportlicher Leiter Dieter Gutzler, ist sich durchaus sicher, dass der seit seinem sechsten Lebensjahr an Fußball spielende Fabian Liesenfeld in jeglicher Hinsicht eine Bereicherung für den Regionalliga-Kader des VfR Wormatia sein wird. Ein Glücksfall für die den VfR Wormatia. Diese Hoffnungen sind nicht aus der Luft gegriffen, zumal Fabian Liesenfeld auch ein großes Kämpferherz sein eigen ist und ein Riesenpotential besitzt. Dieses gilt es nun beim VfR Wormatia auszuschöpfen und sich voll in die Mannschaft einzubringen. Fabian Liesenfeld spielte von 1992 bis 1994 bei der SG Guldental 07, ehe er von 1994 bis 1997 bei der Kreuznacher Eintracht-Jugend gegen den Ball trat, ehe ihn die Talentspäher von Hassia Bingen bereits mit neun Jahren an das Hessenhaus miinennahmen, wo er bereits als A-Jugendlicher in der Hassia-Oberligamannschaft spielte.

Nach nunmehr zwei Jahren FSV Mainz 05 II, wagt Fabian Liesenfeld, sehr zur Freude der Wormatiafans, was auch der Wormatia-Hompage nachzulesen ist, en Wechsel zu neunen Ufern. Man darf sich sicher sein, dass mit Fabian Liesenfeld der Regionalliga-Kader des VfR Wormatia Worms, dazu die bisherigen drei Neuen Mahir Sahin, Sandro Rösner und Georgios Karagiannis, an Klasse gewinnen wird.


Nach Möglichkeit will man auf Wormatiaseite noch einen Spieler für die linke Seite in der Viererkette verpflichten. Etliche Spieler sind weiter im Training, wie auch der zuletzt beim Testspiel in Heppenheim eingesetzte Ibrahim Salifou (TSG Wörsdorf). Dieser aber ebenso durch das Anforderungsprofil von Trainer Bernhard Trares fiel, wie auch die beim Turnier in Mörfelden eingesetzten Joachim Fricker (Eintracht Frankfurt II) und Dominic Müller (Eintracht Trier)


5:0-Sieg beim FC Starkenburgia Heppenheim,

Es war ein Heimspiel für Bernhard Trares, der im dortigen Ortsteil Sonderbach zu Hause ist. Obwohl die Wormaten durch jeweils zwei Tore von Christian Bolm und Marcel Gebhardt, sowie einem weiteren Tor von Sven Bopp, gleich mit 5:0 siegreich blieben, gibt es eigentlich nichts Besonderes darüber zu berichten. Normal, dass die Beine nach sechs Tagen harter Konditionsarbeit nicht gerade auch Hochleistung schon programmiert waren, wie es auch nichts Neues ist, dass einmal mehr zu viele Chancen ausgelassen wurden.

In einem solchen Vorbereitungsspiel fehlte verständlicherweise noch der absolute letzte Biss.. Eine Vorbereitungsphase, die für die Neuen wie Mahir Sahin, der im ersten Durchgang spielte, wie auch bei Georgios Karagiannis, der während der zweiten 45 Minuten eingewechselt wurde, erst noch verdaut werden muss. Sandro Rösner spielte den Part in der linken Viererkette volle neunzig Minuten durch.


Man darf aber gewiss sein, dass am 16. Juli um 19 Uhr im Wormser BIZ-Stadion gegen den Zweit-Bundesligisten TuS Koblenz sich ein Wormatia-Aufgebot präsentieren wird, das hinsichtlich Fitness

und Zusammenspiel, schon wieder ein Stück weiter sein wird.