Nibelungen Kurier | 100 Jahre Wormatia sind 100 Jahre voller Emotionen

05.06.2008

Beim Festakt zum 100-jährigen Jubiläum in der EWR-Kesselhalle konnte gleich aus zwei Gründen gefeiert werden

 

Von unserem Redaktionsmitarbeiter Klaus Diehl

 

Es fehlten nur ganze acht Tage und Wormatias  100. Geburtstag und der geschaffte Aufstieg in die neue  dreigeteilte Regionalliga wären auf den Tag genau zusammen getroffen. Denn der  23. Mai 1908 war es nämlich, an dem der Sportclub Wormatia in der einstigen Wormser Gaststätte „Hopfenblüte“ von jungen Menschen gegründet wurden, die gerne Fußball spielen wollten.

Es war der Beginn einer 100-jährigen Vereinsgeschichte, die am letzten  Sonntag viele prominente Vertreter aus Politik wie Sport, Mitgliedern und vielen Ex-Wormatia-Spielern, zur 100. Geburtstagfeier in ein voll besetztes EWR-Kesselhaus geführt hatte..

Pressesprecher Gerd Obenauer führte wie immer gekonnt durch das erfreulich kurzweilige Programm von Grußworten. Der Ex-Wormatia-Spielers Bernd Schwank hielt die Laudatio. Er ist heute verantwortlicher Direktor für den Leistungssport im DOSB. Soweit kann man es als Wormatia-Spieler  also bringen. Weiter gab es Ehrungen für verdiente Mitglieder  und natürlich für die 1. und 2. Mannschaft. Jürgen von  Massow und Helmut Antz erhielten durch  die Sportbund Rheinhessen-Präsidentin Karin Augustin  und in ihrem Gefolge Sportbund-Ehrenpräsident Herbert W. Hofmann und der Wormser Sportkreisvorsitzende Günter Schnee, die Sportbund-Ehrennadel.

Seitens des Fußballs  gratulierte Dr. Hanns-Dieter Drewitz, Vizepräsident des DFB und Vorsitzender des Regionalverbandes Südwest. Er brachte die zum 100. Geburtstag eines Vereins üblichen Auszeichnungen  mit. Noch nicht sagen konnte der DFB-Repräsentant, in welcher der drei Regionalligen, die Wormaten ab der Saison 2008/2009 spielen werden. Seitens der Wormatia-Verantwortlichen hofft man natürlich auf die weitaus attraktive und mit Derbys bestückte Süd-, und nicht  die  Westgruppe.

 

Wormatias 1.  Vorsitzender Jürgen von Massow durfte aber noch viele weitere prominente Gäste begrüßen und streifte nicht kurz  die Vereinsgeschichte, die im Festbuch von Frank Beier zum 100-jährigen Jubiläum den Leser mit vielen Anekdoten der letzten Jahrzehnte unterhält.. Hierbei wird erkenntlich,  wie viele Höhen aber auch Tiefen, die  „Alte Dame“ Wormatia  in ihrer 100-jährigen Vereinsgeschichte zu überwinden hatte.

 Da war es schon mehr als ein Glücksfall, dass im Jahr 2002, die EWR AG getreue ihrem Motto „In der Region, für die Region“ die Sponsorenschaft beim Wormser Traditionsverein übernahm. Der VfR Wormatia ist heute ein umsichtig und auch fachlich gut geführter Verein ist,  wobei sich auch das gesamte Ambiente des VfR Wormatia so darstellt, wie man sich in vor sechs Jahren  auch nicht nur ansatzweise hätte vorstellen können.  Zwei staubige Hartplätze sind nur noch Geschichte. Ein durch einen privaten Spender ermöglichter Rasenplatz, ein neuer Kunstrasenplatz und ein ebenso durch eine Spenderin geschaffener Kleinfeld-Rasenplatz sind jetzt Pfunde, mit denen der VfR Wormatia jetzt wuchern kann.

 

 Auch ist es gelungen aus einer gerade noch aus zwei Mannschaften bestehender Jugendabteilung wieder einen Unterbau zu schaffen,  in dem alle Altersklassem größtenteils mit zwei Mannschaften besetzt sind. „Dafür erhielt der Verein im letzten Jahr als besondere Anerkennung, die Sepp-Herberger-Urkunde überreich, worauf wir sehr stolz sind“, so Jürgen von Massow.

Ebenso über die Tatsache, dass rechtzeitig zum 100. Geburtstag die 1000er Schallgrenze bei den Mitgliedern übersprungen werden konnte. Viele haben mitgeholfen in all den guten und schlechten Zeiten. Für Letzteres wurde dem Wormatia-Ehrenvorsitzenden Karl-Heinz Hesch mehrfach Anerkennung gezollt Viele andere werden auch hoffentlich noch weiter mithelfen, damit die „Alte Dame“ Wormatia weiter ein starkes Stück Worms bleibt, wie dies OB Michael Kissel in seinem Grußwort besonders heraus stellte.

 

Für die musikalische Umrahmung sorgen sechs hübsche junge Damen der Jugendmusikschule Worms.

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