Nibelungen Kurier | Bolm und Gutzler köpfen Saarbrücken K.O.

18.11.2007

Überzeugender Auftritt der Wormatia vor 4.000 Zuschauern beim 2:0-Erfolg / Ergebnis schmeichelt Gästen

Von unserem Redaktionsmitarbeiter Steffen Heumann
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Gegen Mannschaften aus dem Saarland hat Wormatia derzeit einen guten Lauf. Nach Hasborn und Neunkirchen hatte jetzt auch der 1. FC Saarbrücken das Nachsehen und musste sich mit 2:0 geschlagen geben. Nur in der Anfangsphase agierten die Wormaten hektisch und ließen dem Gegner zuviel Spielraum. Trotzdem hätte Christian Bolm bereits in der zweiten Spielminute die Führung erzielen können. Bolm fand im Saarbrücker Schlussmann seinen Meister.
Heftigen Protest übten die Saarbrücker nach einem Handspiel im Strafraum, als Benny Kessel im Fallen angeschossen wurde. Statt Elfmeter und roter Karte für den vermeintlichen Sünder entschied Schiri Markus Fandel auf Weiterspielen. Kaum war die Aufregung im FCS-Lager verklungen, bewies Christian Bolm Köpfchen und bugsierte nach einer Cuc-Flanke den Ball ins Gehäuse von Saarbrückens Torwart Pascal Formann. In der Folge bemühten sich die Gäste um einen geordnetem Spielaufbau, den die Wormaten durch konsequentes Attackieren mit Erfolg zu stören wussten. Saarbrücken hatte sichtlich Mühe, ins Spiel zu finden und produzierte eine Vielzahl an Abspielfehlern. 
In der 27. Minute konnte die Trares-Truppe aus der optischen Überlegenheit erneut Kapital schlagen. Matthias Gutzler stand goldrichtig und verwertete ein Zuspiel von Christian Bolm nach Ecke von Marcel Gebhardt per Kopf zur komfortablen Pausenführung.
In der zweiten Spielhälfte – Johannes Pfeffer kam für den einsatzfreudigen aber erschöpften Oliver Schmitt in die Partie – hoffte der rund 1.000 Mann starke Anhang der Saarländer vergeblich auf ein Aufbäumen des Tabellendritten. Endstation war das gut disponierte Abwehr-Bollwerk um Matthias Lang oder Torwart Thorsten Müller, die den Gästen die Hoffnung auf den Anschlusstreffer nahmen. Mit großem Engagement setzten die Wormaten die Akzente. Chance um Chance wurde hart erarbeitet. Einmal ein Freistoß-Kracher aus beinahe 30 Metern durch Marcel Gebhardt, der nach dem Abklatschen durch Torwart Pascal Formann das Gebälk touchierte. Gebhardt passte zudem einen Freistoß flach in die Strafraummitte, den Benny Kessel jedoch nicht verwerten konnte. Sascha Ropic, der für den erneut unermüdlich kämpfenden Matthias Gutzler ins Spiel gekommen war, legte sich nach schöner Einzelleistung das Leder mit rechts auf, zog mit dem starken Linken aus rund 18 Metern ab und prüfte Saarbrückens Schlussmann. Nach drei Auswechslungen verlor Saarbrücken in der 72. Minute verletzungsbedingt seinen Kapitän Charles Haffner und musste die Schlussviertelstunde in Unterzahl bewältigen. Folglich hätte der VfR das Ergebnis durchaus um einen oder gar zwei Treffer nach oben schrauben können.
Mit "Trares”-Sprechchören quittierten die Wormatia-Anhänger unter den 4.000 Besuchern nicht nur die tolle Arbeit des Trainers, sondern auch die in kämpferischer und spielerischer Hinsicht bravouröse Leistung seiner Truppe. Wormatia hat den zweiten Platz erfolgreich untermauert und sich zum ernsthaftesten Konkurrenten von Tabellenführer Mainz entpuppt. Nur zwei Zähler trennen die Wormaten von der Tabellenspitze, die nach den überzeugenden Vorstellungen der letzten Wochen durchaus in Reichweite ist. Dass Wormatia auf einem guten Weg ist, bestätigte auch FCS-Trainer Michael Krüger. "Ein verdienter Sieg. Worms war uns in vielen Bereichen überlegen. Meine junge Truppe musste gegen einen kampfstarken Gegner Lehrgeld bezahlen”.
Thorsten Müller, Mario Cuc, Matthias Lang, Denis Probst, Matthias Gutzler (Sascha Ropic), Marcel Gebhardt (Steven Jones), Christian Bolm, Oliver Schmitt (Johannes Pfeffer), Thomas Süß, Sven Bopp, Benny Kessel.


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