Nibelungen Kurier | „Früchte der Arbeit kommen zum Tragen“

12.05.2007

Wormatia wählte neuen Vorstand / Marketing und Mitgliederwerbung wichtige Handlungsfelder
Der Wormser Traditionsverein ist auf einem guten Weg, an erfolgreiche Zeiten anzuknüpfen. Mit einem eindeutigen Votum sprach die Mitgliederversammlung bei den Neuwahlen zum Vorstands der Führungsriege um den Vorsitzenden Jürgen von Massow das Vertrauen aus. In enger Zusammenarbeit mit Jan Donner und Thomas Wittwer, der erstmals für ein Amt kandidierte, sollen die avisierten Ziele erreicht werden. Neben der Qualifikation für die neue Regionalliga gilt es im Jubiläumsjahr das 1.000ste Vereinsmitglied in den Reihen des VfR Wormatia zu begrü-ßen. Die notwendige Erfüllung der DFB-Richtlinien in Kooperation mit der Stadt und die Weiterentwicklung im Jugendbereich sind weitere zentrale Aufgaben, die neben der Intensivierung der Sponsorensuche und der kontinuierlichen Verbesserung der Infrastruktur auf der Agenda des Vereins Priorität genießen. Der enorm wichtige Gewinn des Südwestpokals hat Signalwirkung. Die 2. Mannschaft hat nach der Vertragsverlängerung um weitere zwei Jahre von Trainer Jürgen Klotz den Aufstieg in die Landesliga fest im Visier. „Volker Berg bleibt der Zweiten als Co-Trainer und Spieler erhalten“, setzt Jan Donner auf Kontinuität und ist guten Mutes, dass das Vorhaben gelingen wird. Johannes Krämer und Andreas Hahn wussten aus der Jugendabteilung ebenfalls nur Positives zu berichten. 300 Aktive und ein verantwortungsvolles Organisationsteam seien neben qualifizierten Übungsleitern eine gute Basis, um die Jugend mittelfristig in höheren Spielklassen anzusiedeln. Die Sanierung des Naturrasens sowie der Bau eines kleinen Kunstrasenspielfelds sprechen für eine positive Entwicklung, so Krämer und Hahn. Für das AH-Team und die Damenmannschaft prognostizierten Michael Kraftczyk und Gerd Vogt ebenfalls eine vielversprechende Zukunft. „Die Euphorie ist groß“, beschrieb Jürgen von Massow die aktuelle Situation im Wormatia-Lager. Nach dem holprigen Saisonstart und einigen personellen Veränderungen gelte es nun sich als Einheit zu präsentieren und den Blick nach vorne zu richten. Mit der Verpflichtung von Bernhard Trares sei ein wahrer Glücksgriff gelungen. Der DFB-Pokal könne sich zudem als „Sechser im Lotto“ erweisen, freute sich von Massow, dass die Früchte der Arbeit nun zum Tragen kommen. Überdies habe eine Kommission des Deutschen Fußball-bundes dem Verein unlängst die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit für die Regionalliga ohne Bedingungen bescheinigt. Das Ergebnis einer vierstündigen Stadionbegehung durch DFB-Experten am 24. April stelle jedoch große Anforderungen an den Verein und die Stadt, ergänzte Wormatias Sicherheitsbeauftragter Jan Donner. Die Haupttribüne sei ohne, die Stehränge mit Einschränkungen abgenommen worden. Das größte Problem sei, einen separaten Eingang für Gästefans zu schaffen, erläuterte Donner diverse weitere bauliche Veränderungen, deren Erfüllung der DFB als Voraussetzung für die Regionalligatauglichkeit erachtet. „In einem Jahr kommen die Herren wieder“, betonte Jan Donner, dass Gespräche mit der Stadt als Eigentümer schnell angegangen werden müssen. Große Zuversicht, dass die sportliche Qualifikation erreicht werden kann, zeigte Bernhard Trares. „Ein zweiter Platz ist auch was wert“, sieht Trares noch gute Chancen die Runde als Vizemeister zu krönen. „Eine Kampfansage für das nächste Jahr an die Liga“, so möchte der ambitionierte Coach seinem Team im Sommer den nötigen Feinschliff verpassen, um weitere Erfolge erzielen zu können. Für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden: Jens Silex, Alfred Schiller, Horst Klausch. Gerda Mast, Rainer Sprinz, Jakob Obenauer, Rolf Machmer und Peter Hoffmann waren nicht anwesend. Für 60 Jahre Mitgliedschaft: Adam Gispert und Hans Mohr, die aus Altersgründen nicht anwesend sein konnten. Nie Prügel bezogen: Hans-Jürgen Hangen begleitet seit 30 Jahren Schiedsrichteramt Nach der silbernen folgte die goldene Ehrennadel des VfR Wormatia. Hans-Jürgen Hangen wurde für sein Engagement als Unparteiischer geehrt. 30 Jahre ist Hangen als Schiedsrichter tätig und hat im Laufe seiner Karriere rund 5.000 Spiele geleitet. Prügel habe er in all den Jahren nie bezogen, so Ehrenpräsident Karl-Heinz Hesch in seiner Laudatio. Sportbund würdigt Verdienste von Karl-Heinz-Hesch mit silberner Ehrennadel Am Rande der Mitgliederversammlung ehrte Herbert W. Hofmann in seiner Funktion als Ehrenpräsident des Sportbundes Rheinhessen einen verdienten Wormatianer. Karl-Heinz Hesch wurde für seine langjährigen Verdienste mit der SBR-Ehrennadel in Silber ausgezeichnet. Karl-Heinz Hesch habe sich für seinen Verein und den Wormser Sport in herausragender Weise engagiert, so Hofmann. „Insbesondere in sehr schwieriger Zeit hat er zu seinem Verein ge-standen“, betonte Herbert W. Hofmann, dass Hesch, von 1987 bis 1992 Jugendleiter, 1992 bis 2002 erster Vorsitzender und seit 2002 Ehrenpräsident des VfR Wormatia, durch seine Persönlichkeit stets für Vertrauen geworben habe. Satzungsänderungen wurde zugestimmt: Ehrenpräsident und Wirtschafts- und Verwaltungsrat ohne Stimmrecht Im Vorstand des VfR Wormatia sind der Ehrenpräsident Karl-Heinz Hesch und der Wirtschafts- und Verwaltungsrat künftig ohne Stimmrecht. Diesen Satzungsänderungen stimmte die Mitgliederversammlung einstimmig zu. „Wir alleine tragen juristisch die Verantwortung für unser Han-deln“, argumentierte der antragstellende Vorstand, dass man daher auch alleine bestimmen müsse. Gleichwohl behält der erweiterte Vorstand, bestehend aus dem Ehrenpräsidenten sowie dem Vorsitzende des Wirtschafts- und Verwaltungsrates und bis zu fünf Beisitzern, eine beratende Funktion.