Nibelungen Kurier | Mit Dampf und Energie in eine glorreiche Zukunft

23.01.2007

Großer Bahnhof beim Neujahrsempfang des VfR Wormatia in der EWR-Kesselhalle Brückenschlag zu Wormser Vereinen / Beck übernimmt Schirmherrschaft im Jubiläumsjahr
Einen temperamentvollen Auftakt mit der „Rock‘n‘Fly“-Formation „Lucky Dancers“ des Tanzsportclubs Worms erlebten die Gäste beim Neujahrsempfang des VfR Wormatia am Sonntag in der frisch renovierten Kesselhalle des EWR. Die Parallelen zwischen Tanzsport und Fußball wurden schnell ersichtlich. Sportliche Höchstleistungen sind auch bei den auf internationalen Bühnen hoch dekorierten Rock‘ n‘Rollern das Ergebnis von hartem Training und optimalen Rahmenbedingungen für die Akteure. Der Wormser Traditionsverein wappnet sich ebenfalls für eine erfolgreiche Zukunft und informierte über die positive Entwicklung der letzten Jahre und die gesteckten Ziele. Sport und Energie sei eine Kombination, die beim Kunden guten Anklang finde, so Gastgeber Helmut Antz über das mittlerweile viereinhalb Jahre währende Engagement des Energiedienstleisters EWR beim Sympathieträger VfR Wormatia. Sein Unternehmen werde dazu beitragen, die langfristig ausgelegten Konzepte des wieder über 800 Mitglieder zählenden Vereins zu unterstützen. „Erfolg beginnt im Kopf“, appellierte Antz an die zahlreichen Vertreter aus Politik und Wirtschaft ebenfalls mitzuhelfen, die Wormatia voranzubringen. Wichtiges Ziel sei zudem der Brückenschlag zu anderen Vereinen, setzt Helmutz Antz künftig auf ein Miteinander im Interesse des Wormser Fußballs. „Die Legende lebt“, äußerte Vorstand Jan Donner große Zuversicht, dass sich künftig Erfolge einstellen werden. Der Oberliga-Elf und der Zweiten sei alles zuzutrauen, die AH wurde Stadtmeister und auch die Damenmannschaft sei wie auch die rund 250 Jugendlichen mit viel Ehrgeiz bei der Sache. „Das Denkmal Kesselhaus und die Wormatia haben nur eine Zukunft, wenn sie gepflegt und mit Inhalten gefüllt werden“, richtete Oberbürger-meister Michael Kissel den Blick auf das Jubiläumsjahr des wichtigsten sportlichen Aushängeschildes der Nibelungenstadt. Die Stadt werde den Aufschwung nach Möglichkeit unterstützen, so Kissel, der die frohe Kunde überbrachte, dass Ministerpräsident Kurt Beck im kommenden Festjahr zum 100-jährigen Bestehen der alten Dame Wormatia die Schirm-herrschaft übernehmen wird. Der VfR befinde sich auf einem guten Weg, erklärte Wormatia-Manager Gerd Neidig, dass man im Einklang mit der Stadt, anderen Vereinen und in Kooperation mit dem EWR die Jugendförderung in den Vordergrund stellen möchte. „Neue Herausforderungen, bei denen der Verein sportlich und sozial in andere Dimensionen vorstößt“, verwies Neidig auf den schwierigen Spagat zwischen Ehrenamt und professionellem Arbeiten. Mit vielen Partnern seien die gesteckten Ziele leichter erreichbar, warb Gerd Neidig mit maßge-schneiderten Marketingpaketen um weitere Sponsoren. Die Weltmeisterschaft habe das Land vorangebracht, betonte Harald Christ, Vorstand der Hamburger HCI Capital AG, die Notwendigkeit, diesen Aufschwung auch auf die Region zu übertragen. Stark mit seiner Heimat verwurzelt werde er als Freund und Gönner der Wormatia gerne seinen Beitrag leisten, den Verein weiterzuentwickeln. Dass Wormatia nur mit weiteren Geldgebern höhere sportliche Ziele verfolgen kann, verdeutliche Finanzvorstand Jürgen von Massow. Bei einem Gesamtetat von 460.000 Euro seien dem Verein deutliche Grenzen gesetzt. Ligakonkurrent Oggersheim erhalte alleine von seinem Haupt-sponsor 500.000 Euro pro Saison, um das erklärte Ziel „Aufstieg in die Regionalliga“ realisieren zu können.

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