Wormser Zeitung | Standing Ovations für \"Sieger mit Herz\"

20.11.2006

Wormatia schlägt Oggersheim vor über 2000 Zuschauern 2:0 / Tore durch Jones und Bopp

Vom 20.11.2006

Das vorweihnachtliche Fußball-Märchen beim VfR Wormatia geht weiter: Zehn Tage nach dem 6:2-Triumph im Südwestpokal bezwangen die Wormser den Oberliga-Spitzenreiter FSV Oggersheim auch im Punktspiel mit 2:0, verringerten damit den Abstand zum Tabellenführer auf vier Zähler und machten das Titelrennen wieder spannend. Über 2000 begeisterte Besucher feierten die Truppe von Trainer Alois Schwartz nach einer bravourösen kämpferischen Leistung am Ende mit Standing Ovations.

 
Von

Frank Beier

"Glückwunsch an die Wormatia, der Sieg geht erneut in Ordnung", erwies sich Oggersheims Coach Sascha Koch als fairer Verlierer. Und Wormatia-Trainer Alois Schwartz bestätigte: "Meine Mannschaft hat mit Herz, Leidenschaft und enormem Engagement gespielt und sich damit den Erfolg verdient." Zusätzliche Munition für die besondere Einsatzbereitschaft der Wormser Spieler hatte FSV-Kapitän Andreas Backmann geliefert, als er nach der Pokal-Pleite in Worms vollmundig erklärt hatte: "In zehn Tagen kommen wir wieder und dann liegen wir 13 Punkte vor der Wormatia."

"Das haben wir uns natürlich in der Kabine groß an die Pinnwand geheftet", freute sich Alois Schwartz über die Motivations-Hilfe vom Gegner. Allerdings schien dies zunächst wenig zu nutzen. Nach einer kurzen Zeit des Abtastens übernahmen die in Bestbesetzung angetretenen Gäste das Kommando. "Wir haben in der ersten halben Stunde des Geschehen klar kontrolliert und nichts zugelassen", analysierte Sascha Koch richtig. Und sein unter Profi-Bedingungen trainierendes Team hätte in dieser Phase auch in Führung gehen können. Eine 28-Meter-Granate von Merritt holte Sven Jenner gerade noch mit den Fingerspitzen aus dem Winkel, und nach der anschließenden Ecke köpfte Backmann ans Lattenkreuz. "Da hatten wir etwas Glück", bekannte Alois Schwartz. Die Chance wurde jedoch begünstigt dadurch, dass Wormatias bester Kopfballspieler Matthias Lang zu diesem Zeitpunkt wegen einer klaffenden Kopfplatzwunde außerhalb des Spielfeldes behandelt werden musste.


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