Nibelungen Kurier | Ein schöner Tag für den VfR Wormatia Worms

07.10.2006

Der Kunstrasenplatz konnte offiziell eingeweiht werden

Viele Gäste aus Sport und Politik, viele Gönner, Sponsoren und ehrenamtliche Helfer konnte der zweite Wormatia-Vorsitzende Jürgen von Massow am letzten Sonntag im Wormatiastadion zur offiziellen Einweihung des neuen Kunstrasenplatzes begrüßen. Da ging auch einigen Beteiligten sicherlich durch den Kopf, wie vor fast vier Jahren das damalige Ambiente aussah. Andreas Hahn, zur damaligen Zeit noch Schatzmeister des Vereins und danach zusammen mit Helmut Antz, dem Vorsitzenden des Wirtschafts- und Verwaltungsrates, Projektleiter für das nunmehr Geschaffene, rief es vor den vielen Einweihungsgästen noch einmal in Erinnerung. Eine marode Flutlichtanlage, von der der damalige Sturm einen Mast umgeblasen hatte, der damalige Gegner, der aufgrund der Umstände nach der Pause nicht mehr weiter spielte und die restlichen Masten schnells-tens auch umgelegt wurden. Dazu zwei Jahrzehnte alte und marode Hartplätze, sowie ein Clubhaus mit einem angrenzenden Flachbau und erhöhtem Sanierungsbedarf. Ergänzt durch einen immer mehr verfallenden Flachbau vom alten Wormser Stadtkrankenhaus. Dazu nur noch ein relativ kleines Häuflein von Jugendlichen, die beim VfR Wormatia Worms noch dem runden Leder nach jagten. Doch seitdem hat sich wahrlich Einiges, wenn nicht sogar Vieles an der Infrastruktur und im engen Umfeld beim VfR Wormatia getan, wie dies Andreas Hahn in seinen weiteren Ausführungen darlegen konnte. Zuerst wurde die Flutlichtanlage auf den beiden Hartplätzen komplett erneuert. Ein Jugendrasenplatz dank großzügiger und privater Unter-stützung konnte geschaffen werden. Dazu jetzt mit Unterstützung der Stadt Worms, dem Land und vielen helfenden Firmen sowie ehrenamtlicher Eigenleistung, der zweite Tennenplatz mit einem Belag von Tarkett/Sommer in einen Kunst--ra-sen- platz verwandelt. Eine erneute private Spende machte es möglich, diese beiden neuen Plätze an Stelle ehemals staubiger Hartplätze auch mit einem stabilen Zaun und mit Unterstützung durch die Sparkasse Worms mit Ballfangnetzen zu versehen. Der infrastrukturelle Fortschritt beim Wormser Traditionsverein ist nicht zu übersehen, auch nicht das renovierte Clubhaus und der rundum erneuerte Jugendraum. Um jedoch besonders den Kunstrasenplatz bauen zu können, mussten im Vorfeld etliche Hürden, besonders in finanzieller Hinsicht überwunden werden. Doch letztlich war mit den Zusagen der Stadt Worms (20 Prozent), dem Land (40 Prozent) sowie dem Eigenanteil des Vereins mit ebenfalls 40 Prozent alles in trockenen Tüchern. Ja, der Verein VfR Wormatia Worms wurde wieder als kreditwürdig eingestuft. Mit darin eingebunden auch die Mitglieder, die einer Beitragsumlage in der Mitgliederversammlung nahezu einstimmig zustimmten. Stolze 136.000 Euro muss der Verein aus eigenen Mitteln aufbringen. Doch neben der geregelten Finanzierung bedurfte es auch fachlicher Kompetenz und verlässlicher Partner. Dazu gehörte neben der Firma Kraft aus Fuldatal, die das günstigste Angebot machte und auch den Platz, angefangen mit der Abfuhr des alten Belags bis hin zur Verlegung des Kunstrasens, bebaute. Die Firma Schmitt in Worms, die die Pflasterflächen erstellte, die Firma Kloster aus Pfeddersheim, die den Zaun und die Ballfangnetze erstellte, sowie das Ingenieur-Büro für Geotechnik aus Abenheim, das den Baugrund untersucht hat. Andreas Hahn dankte allen für die problemlose Zusammenarbeit, aber auch all denjenigen, die mit Rat und Tat an der Fortentwicklung des Vereins VfR Wormatia Worms nicht nur ihr Interesse zeigten, sondern ein jeder auf seine Art tatkräftig mitwirkte. Nicht zu vergessen dies-bezüglich OB Michael Kissel und der Wormser Sportdezernent Hans-Joachim Kosubek. Dank auch an Gerd Vogt von der städtischen Sportför-derung sowie auch noch besonders Helmut Burkhardt von Tiefbau Schmidt in Worms, dessen Wirken auch im Verhandlungsgeschick mit Subunternehmern dem Verein kostenersparend zugute kam. Dank auch Ministerialrat Gunter Fischer, stellvertretender Leiter des Bereichs Sport im rheinland-pfälzischen Innenministeriums, der ebenso Grußworte und Glückwünsche, dazu drei neue Fußbälle für die Wormatiajugend überbrachte, wie auch Sportdezernent Hans-Joachim Kosubek, CDU-Landtagsabgeordnete Jeannette Wopperer sowie Fußball-Be-zirksvorsitzender Bernhard Graffe. Ihre Worte lassen sich am besten so zusammenfassen: „Jeder Tennenplatz, der in einen Rasen- oder Kunstrasenplatz umgewandelt werden kann, ist ein guter Platz. Auch ein zusätzliches Angebot für die Fußball spielende Jugend, nicht zuletzt auch in gesundheitlicher Hinsicht.“ Gerade die Wichtigkeit der Jugendarbeit liegt Helmut Antz am Herzen, wie dies aus seinen Worten und persönlichem Engagement, auch durch die EWR AG, zum Ausdruck kam. Für Andreas Hahn war Helmut Antz ein Ansprechpartner mit Rat und Tat in allen Bauphasen. „Wie das ganze neu geschaffene Ambiente beim VfR Wormatia Worms und nicht zuletzt dieser neue Kunstrasenplatz deutlich macht, ist, dass der Verein VfR Wormatia Worms auf beide Persönlichkeiten, Helmut Antz und Jochen Schneider und deren unermüdliches Engagement braucht. Beide waren mir auch gerade in schwierigeren Verhandlungen eine große Hilfe.“ Diesen Schlussworten von Andreas Hahn ist als Wormate eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Da ist es auch erfreulich zu hören, dass Helmut Antz und Jochen Schneider diese Woche auf Vermittlung von Fritz Bergemann-Gorski zu einem Gespräch zusammen fanden.