Mannheimer Morgen | Ex-Waldhöfer soll Wormatia nach vorn bringen

27.05.2005

FUSSBALL: Alois Schwartz neuer Trainer des VfR / Vorstand hat ein gutes Gefühl

Gut zwei Wochen nach dem angekündigten Rücktritt von Teamchef Stefan Ertl hat die Führungscrew des Fußball-Südwestoberligisten VfR Wormatia Worms einen Nachfolger für den vakanten Posten gefunden: Der Neue sportliche Chef auf der Kommandobrücke heißt Alois Schwartz. Der 38-Jährige machte für die Stuttgarter Kickers, den MSV Duisburg und den SV Waldhof Mannheim 85 Erst- und 60 Zweitligaspiele und war zuletzt Co-Trainer bei Zweitliga-Absteiger Rot-Weiß Erfurt. "Er ist in unserer Situation der Richtige, wir haben jemanden gesucht, der den Erfolg will", begründet VfR-Pressesprecher Gerd Obenauer, weshalb die Wahl schließlich auf den Ex-Profi fiel: "Er hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen."

Schwartz, der beim letzten Heimauftritt der Wormatia gegen Betzdorf bereits auf der Tribüne saß und in Mannheim wohnt, setzte sich gegen "mehrere heiße Kandidaten" (Obenauer) durch, weil seine Person exakt dem von VfR-Vize Andreas Hahn aufgestellten Anforderungsprofil entsprach: Er ist um die 40 Jahre alt, Fußballlehrer und hat selbst in der ersten oder zweiten Bundesliga gespielt. "Im Gespräch hat es auch menschlich gestimmt", hatte Hahn wie seine Vorstandskollegen auf Anhieb ein gutes Gefühl. "Es wurde deutlich, dass wir sehr gut zusammenarbeiten können." Was die Zielsetzung für die kommende Runde betrifft, werde man an einem Strang ziehen. Hahn: "Wir wollen oben mitspielen und vor allem die zahlreich abgewanderten Fans zurückgewinnen."

Hahns Zusage erhielt Schwartz per Telefon an seinem Urlaubsort in der Türkei. "Die Aufgabe reizt mich sehr", freute sich der frisch gekürte Coach. Direkt nach seiner Rückkehr am Dienstag wird er in Absprache mit dem Vorstand die weiteren personellen Weichen stellen. Christian Schäfer (Weinheim), Christian Vogel (Grünstadt), Dimitri Mayer (Kreuznach) und Stefan Ritschel (Haßloch) werden dem neuen Kader nicht mehr angehören. "Nach unserer Meinung haben wir die Leistungsträger gehalten und wollen nun die Mannschaft noch punktuell verstärken", so Hahn. jos