Wormser Zeitung | Wenig Torgefahr - selten Kreativität
26.03.2005
Vom 26.03.2005
Die Oberliga-Fußballer des VfR Wormatia Worms haben den Gründonnerstag zum Aschermittwoch gemacht. Gegen den um den Ligaverbleib kämpfenden Aufsteiger TuS Mechtersheim gab es nach tristen 90 Minuten nur ein kümmerliches 0:0.
Von
Sebastian Elvers
Und mehr hatte die Wormatia für ihr biederes Agieren auch nicht verdient. Schon die Aufstellung der Gastgeber las sich wie ein "Friedensangebot". Mit André Nenning hatte Teamchef Stefan Ertl nur eine nominelle Spitze aufgeboten, obwohl er wusste, dass Mechtersheim defensiv spielen würde. "Das stimmt nicht. Ich hatte vier offensive Spieler", ereiferte sich der Coach, als er darauf angesprochen wurde. Und damit keine Missverständnisse entstehen, zählte er sie auch gleich auf: Cuc, Vogel, Berg und Nenning.
Die Sache ist nur die, die drei Erstgenannten sind im
Mittelfeld zu Hause. Berg allerdings hatte den wenig klar
umrissenen Auftrag zu erfüllen, "um Nenning herum zu
spielen". Welch strategische Raffinesse sich dahinter auch
verbergen mochte, in der Praxis sah es zumeist so aus, dass
Berg hinter der Spitze spielte, die damit allein auf weiter
Flur war.
