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23.01.2005

Beim "MorgenMasters" in Viernheim sind noch keine Vorentscheidungen gefallen

Viernheim. Viel wurde den Zuschauern am ersten Finaltag beim "MorgenMasters" in der Viernheimer Waldsporthalle geboten. Stürmende Torhüter, krachende Distanzschüsse und spielerische Kabinettstücken. Zudem zeigte sich die Ausgeglichenheit des Teilnehmerfeldes, denn nach drei von fünf Vorrundenpartien hat kein Team mehr eine weiße Weste. Und mit dem VfR Mannheim sowie dem TSV Viernheim sind nur noch zwei Klubs ungeschlagen. Für viel Spannung ist also gesorgt, wenn es heute ab elf Uhr zunächst mit den Gruppenspielen weiter geht. Bis auf Fortuna Heddesheim haben noch alle Teams Chancen, das Halbfinale zu erreichen, das um 15 Uhr ausgetragen wird.

Die Zuschauertribünen dürften dann noch voller werden, denn mit dem TSV Viernheim ist der ortsansässige Klub noch gut im Rennen. Mit fünf Punkten reicht es aber nur zu Platz drei in Gruppe A hinter dem VfR Mannheim und TuS Altrip. Die Pfälzer zeigten sich von der 1:2-Auftaktschlappe gegen die Rasenspieler gut erholt und landeten anschließend zwei Siege. Vorentscheidend dürfte das direkte Duell zwischen den Blauen aus Südhessen und dem TuS sein, das um 11.30 Uhr angepfiffen wird.

Verwundert rieben sich die Zuschauer bei den ersten beiden Auftritten von Wormatia Worms die Augen. Der Oberligist begab sich beim 0:4 gegen Arminia Ludwigshafen scheinbar wehrlos in sein Schicksal und ließ auch gegen die LSV Ladenburg (1:2) den absoluten Kampfgeist vermissen. Das Halbfinale ist für die Rheinhessen in weite Ferne gerückt, wobei durchaus möglich ist, dass die Wormser die Kräfte ein wenig schonen wollten. Die Wormatia richtet nämlich auch ihr eigenes Turnier, den EWR-Hallencup, aus.

Insgesamt scheint in der Gruppe B noch alles möglich. Die besten Karten dürfte dabei die LSV Ladenburg haben, die mit sechs Zählern auf Rang zwei liegt, heute mit dem TV Lampertheim und Starkenburgia Heppenheim allerdings zwei vermeintlich leichte Aufgaben zu bewältigen hat. Doch Vorsicht ist geboten, wie die Anhänger des SV Waldhof wissen. Die Blau-Schwarzen verloren nämlich am Freitag gegen die beiden Südhessen und sind jetzt nur noch Außenseiter im Kampf um die Halbfinalteilnahme. Genau dorthin wollten die Waldhöfer jedoch. "Das ist unser Ziel", kündigte Coach Andreas Kreuzer im Vorfeld an, benötigt dafür jedoch heute gegen Arminia Ludwigshafen und die Wormser zwei Erfolge. Unerfreulicher Höhepunkt des ersten Tages war ein Zwischenfall nach der Partie Fortuna Heddesheim gegen VfR Mannheim, das die Rasenspieler deutlich mit 7:0 für sich entschieden. Praktisch mit dem Schlusspfiff gerieten Oliver Heckmann und Hakim Azouagh aneinander. Das rief einen Bruder des VfR-Neuzugangs auf den Plan, der Richtung Spielfläche marschierte und dem verdutzen Heckmann eine Ohrfeige verpasste. Nachdem sich der Fortuna-Angreifer revanchiert hatte, wurden die beiden Streithähne getrennt. "Eine blöde Aktion, die nicht passieren sollte", urteilte Masters-Organisator Michael Bühler, der ansonsten mit dem Ablauf des ersten Finaltages zufrieden sein konnte. miwi