Kicker Sportmagazin | Liganews Weingarten / Ingelheim
20.01.2005
Weingarten - Das Kicker-Sportmagazin über den
Spielerschwund:
Aleks Burch ist mit Kutzhof einig
Behr speckt den Kader weiter ab
Während der 1. FC Eschborn in der Oberliga Hessen weiter auf die Zustimmung der Kommunalaufsicht zu der Millionenbürgschaft wartet, verfolgt der finanziell ebenfalls in Schieflage geratene SV Weingarten eine andere Strategie: Der Kader wird abgespeckt.
Nach Andreas Backmann, Karl-Heinz Gauch (beide zum FSV Oggersheim) und Salvatore Franciamore (BV Derendorf) sind nun auch die Abgänge von Tobias Fick (FC Homburg) und Daniel Paulus (FK Pirmasens) perfekt. Zudem hat Aleksandar Burch beim Verbandsligisten FC Kutzhof zugesagt, lediglich die Einigung der Vereine steht noch aus. Auch Artur Lemm, Marc Buchmann und Ersatzkeeper Lars Karr gelten als Kandidaten für einen Wechsel.
Vorsitzender Willi Behr begründete die Personalpolitik zwar nicht ausschließlich mit wirtschaftlichen Gründen - "Gauch, Franciamore, Fick und Paulus haben zusammen in der Vorrunde mit Einwechslungen gerade einmal 18 Einsätze gemacht. Da stehen Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnis" -, erklärte jedoch, dass der Stadionbau dem Verein finanziell zu schaffen macht. "Die Gemeinde hat zugesagte Zuschüsse nicht eingehalten. Da muss eine Klärung her, sonst hat der SV Weingarten ein Riesenproblem."
Jürgen Mai
Ingelheim - Das Kicker-Sportmagazin über die Führungskrise:
Köken fordert Klarheit über Zukunft des Klubs
Südwest: Ingelheim ohne Führung - Habermann weist Vorwürfe zurück
Südwest-Oberligist Spvgg. Ingelheim steht ohne Vorstand da. Die alte Führungsmannschaft um Otto Schwamberger und Thomas Habermann stellte sich auf der Mitgliederversammlung am Montag nicht zur Wiederwahl, ein neuer Vorstand konnte nicht installiert werden.
Denn Ralf Graßmann, ein 43-jähriger Postbeamter, zog seine im Vorfeld angekündigte Bereitschaft, für das Amt des 1. Vorsitzenden zu kandidieren, im letzten Augenblick zurück.
Graßmann warf dem alten Vorstand vor, beim Kassenbericht "nicht alles ans Tageslicht gebracht zu haben". So sei etwa die Finanzierung des Spielbetriebs für die laufende Saison nicht gesichert. Thomas Habermann wies diesen Vorwurf jedoch mit Nachdruck zurück: "Es liegen alle Zahlen auf dem Tisch, und ich verbürge mich dafür, dass diese Zahlen der Wahrheit entsprechen."
Die langfristigen Verbindlichkeiten des Vereins belaufen sich auf 147 689 Euro. Innerhalb der nächsten vier Wochen werden die 639 Mitglieder zu einer weiteren, diesmal außerordentlichen Versammlung geladen, auf der man dann zum zweiten Mal versuchen wird, einen neuen Vorstand zu wählen.
Welche Auswirkungen die aktuelle Entwicklung am Blumengarten auf die Zukunft des Oberliga- Teams, derzeit Tabellendreizehnter, hat, ist noch nicht absehbar. "Wir wollen schnellstmöglich wissen, ob und wie es weitergeht", fordert Mittelfeldspieler Taner Köken Klarheit. Laut Trainer Achim Groß würde die Mannschaft eine Kürzung der Aufwandsentschädigungen - in einem vertretbaren Rahmen - akzeptieren: "Ich bin sicher, da würde der Kader mitziehen, aber wenn gar nichts mehr gezahlt werden kann, dann wäre das sicher nicht akzeptabel."
Rüdiger Lutterbach
Aleks Burch ist mit Kutzhof einig
Behr speckt den Kader weiter ab
Während der 1. FC Eschborn in der Oberliga Hessen weiter auf die Zustimmung der Kommunalaufsicht zu der Millionenbürgschaft wartet, verfolgt der finanziell ebenfalls in Schieflage geratene SV Weingarten eine andere Strategie: Der Kader wird abgespeckt.
Nach Andreas Backmann, Karl-Heinz Gauch (beide zum FSV Oggersheim) und Salvatore Franciamore (BV Derendorf) sind nun auch die Abgänge von Tobias Fick (FC Homburg) und Daniel Paulus (FK Pirmasens) perfekt. Zudem hat Aleksandar Burch beim Verbandsligisten FC Kutzhof zugesagt, lediglich die Einigung der Vereine steht noch aus. Auch Artur Lemm, Marc Buchmann und Ersatzkeeper Lars Karr gelten als Kandidaten für einen Wechsel.
Vorsitzender Willi Behr begründete die Personalpolitik zwar nicht ausschließlich mit wirtschaftlichen Gründen - "Gauch, Franciamore, Fick und Paulus haben zusammen in der Vorrunde mit Einwechslungen gerade einmal 18 Einsätze gemacht. Da stehen Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnis" -, erklärte jedoch, dass der Stadionbau dem Verein finanziell zu schaffen macht. "Die Gemeinde hat zugesagte Zuschüsse nicht eingehalten. Da muss eine Klärung her, sonst hat der SV Weingarten ein Riesenproblem."
Jürgen Mai
Ingelheim - Das Kicker-Sportmagazin über die Führungskrise:
Köken fordert Klarheit über Zukunft des Klubs
Südwest: Ingelheim ohne Führung - Habermann weist Vorwürfe zurück
Südwest-Oberligist Spvgg. Ingelheim steht ohne Vorstand da. Die alte Führungsmannschaft um Otto Schwamberger und Thomas Habermann stellte sich auf der Mitgliederversammlung am Montag nicht zur Wiederwahl, ein neuer Vorstand konnte nicht installiert werden.
Denn Ralf Graßmann, ein 43-jähriger Postbeamter, zog seine im Vorfeld angekündigte Bereitschaft, für das Amt des 1. Vorsitzenden zu kandidieren, im letzten Augenblick zurück.
Graßmann warf dem alten Vorstand vor, beim Kassenbericht "nicht alles ans Tageslicht gebracht zu haben". So sei etwa die Finanzierung des Spielbetriebs für die laufende Saison nicht gesichert. Thomas Habermann wies diesen Vorwurf jedoch mit Nachdruck zurück: "Es liegen alle Zahlen auf dem Tisch, und ich verbürge mich dafür, dass diese Zahlen der Wahrheit entsprechen."
Die langfristigen Verbindlichkeiten des Vereins belaufen sich auf 147 689 Euro. Innerhalb der nächsten vier Wochen werden die 639 Mitglieder zu einer weiteren, diesmal außerordentlichen Versammlung geladen, auf der man dann zum zweiten Mal versuchen wird, einen neuen Vorstand zu wählen.
Welche Auswirkungen die aktuelle Entwicklung am Blumengarten auf die Zukunft des Oberliga- Teams, derzeit Tabellendreizehnter, hat, ist noch nicht absehbar. "Wir wollen schnellstmöglich wissen, ob und wie es weitergeht", fordert Mittelfeldspieler Taner Köken Klarheit. Laut Trainer Achim Groß würde die Mannschaft eine Kürzung der Aufwandsentschädigungen - in einem vertretbaren Rahmen - akzeptieren: "Ich bin sicher, da würde der Kader mitziehen, aber wenn gar nichts mehr gezahlt werden kann, dann wäre das sicher nicht akzeptabel."
Rüdiger Lutterbach
