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Mit einem torlosen Unentschieden sind die Oberliga-Fußballer des VfR Wormatia Worms in die Rückrunde gestartet. Nach einem durchwachsenen Spiel stand gegen den Tabellenzweiten FC Homburg ein ebenso verdientes wie beachtenswertes 0:0 zu Buche. Das Hinspiel hatte Worms noch deutlich mit 0:3 verloren.

Dass keine Tore fielen, lag vor allem an zwei Begebenheiten. Zum einen machte das Homburger Sturmduo Haas/Mehle gegen die Wormser Manndecker Hauck und Lang kaum einen Stich, weshalb auch die beiden VfRler zu den Besten an diesem Tag zählten. Zum anderen zeigte sich wieder einmal, dass die Gastgeber, die ein klares Chancenplus gegenüber den Saarländern besaßen, im Sturm zu harmlos sind. Gerade einmal 19 Treffer markierte Worms in 18 Spielen. Nenning (6.), Lang (21.) und Schäfer (22.) versäumten es vor der Pause, diese magere Bilanz aufzupolieren. Die beste Möglichkeit besaß der junge Cuc, dessen Volleyschuss knapp sein Ziel verfehlte (43.). FCH-Coach Warken gestand: "In der ersten Halbzeit war Worms klar besser."

Nach Wiederanpfiff wurde die kampfbetonte Partie ausgeglichener, wobei der VfR in der Endphase durch Ertl (83.) und Lang (89.) vor 420 Zuschauern einen möglichen Sieg verpasste. "Wir haben wieder zwei Punkte liegen lassen", ärgerte sich Teamchef Ertl. Dazu hatte der ganze Verein bereits vor dem Anpfiff Anlass. Gemäß eines Urteils der Spruchkammer des Südwest-Regionalverbandes muss Worms ein Heimspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen. Grund: Die Auswärtspartie beim SV Weingarten (22. Oktober) wurde vom Schiedsrichter für 14 Minuten unterbrochen, da es am Spielfeldrand zu Problemen mit einigen Wormatia-Anhängern gekommen war. Damit abfinden will sich der VfR allerdings nicht. "Wir werden Rechtsmittel einlegen", äußerte VfR-Vorsitzender Fritz Bergemann-Gorski. elv

© Südhessen Morgen - 22.11.2004