Mainzer Allgemeine Zeitung | Schiedsrichter im Kreuzfeuer

08.11.2004

Von Andreas Hand

Vom 08.11.2004
 

Die Schiedsrichter standen an diesem Wochenende wieder einmal im Brennpunkt. Vor allem die Heftigkeit der Beschwerden erstaunte dabei. In Bingen stand der Referee Kreutz aus Alflen im Kreuzfeuer der Kritik. Er sei vor allem der Aufgabe, die Spieler vor Verletzungen zu schützen, nicht nachgekommen, klagte Trainer Patric Muders - und machte ihn für die Niederlage mit verantwortlich. In Hoppstädten war Trainer Hans-Jürgen München dagegen von der arroganten Art des Herrn Marx aus Waldmohr genervt. Hinzu sei eine "katastrophale" Leistung gekommen - die aber immerhin vor den Augen des Klassenleiters (und Schiedsrichters!) Karl-Heinz Adam. Der Unparteiische Seiwert aus Merschingen verhängte kurz hintereinander zwei Ampelkarten und zwei Elfmeter gegen Wormatia Worms, von denen nur ein Strafstoß angemessen gewesen sein soll. Der Wormser Vorsitzende Fritz Bergemann-Gorski kündigte an, dass er Schiri-Obmann Linn auffordern werde, diesen Schiedsrichter künftig nicht mehr für Spiele der Wormatia zu nominieren. Auch einige Eintrachtler waren mit der Leistung von Heiner Müller aus Bilsdorf unzufrieden. Da die eigenen Leistungen überwiegend noch schwächer waren, ging die Kritik am Referee aber unter. Er entschied zwar in vielen Situationen für die Gastgeber, aber immerhin hat er schon als Assistent von Dr. Markus Merk sein Können unter Beweis gestellt.