Wormser Zeitung | Trainerfrage: \"Ertl kriegt diese Chance\"

22.10.2004


Vom 22.10.2004
 
rpk. Fußball-Oberligist VfR Wormatia Worms wird sich nach der Trennung von Max Reichenberger derzeit nicht auf dem Trainermarkt nach einem neuen hauptamtlichen Coach umsehen. "Stefan Ertl hat unser Vertrauen", gibt VfR-Pressesprecher Obenauer die Position des Vorstandes mit Fritz Bergemann-Gorski an der Spitze zur bekannten Interimslösung wieder. Und die sieht Ertl als Spieler und verantwortlichen "Teamchef" vor und Norbert Hess, den Ib-Übungsleiter mit der Trainer-A-Lizenz, als offiziellen Coach. "Ertl kriegt diese Chance", sagt Gerd Obenauer, "es könnte auch ein längerfristiges Engagement werden."

Lizenz "kein Problem" Der VfR Wormatia hat beim SWFV eine Ausnahmegenehmigung für Stefan Ertl, der noch nicht im Besitz einer Trainerlizenz ist, eingereicht. Die ist vom Verbandsspielausschuss zu genehmigen. Dies bestätigte Jochen Schröder, nach dem Ausscheiden von Heinrich Dollmann kommissarischer Leiter der Geschäftsführung beim Südwestverband, der WZ auf Nachfrage. Grundsätzlich sei, wie Schröder betonte, für die Fußball-Oberliga eine A-Lizenz erforderlich. Aber der Ludwigshafener sieht in der von Wormatia vorgeschlagenen Lösung "keine Probleme", zumal es mit Hess einen Trainer mit Lizenz gebe. Gleichwohl ist die von Wormatia beantragte Ausnahmegenehmigung am Wochenende Gegenstand eines Gespräches zwischen Stefan Schröder und Südwestoberliga-Spielleiter Hans-Bernd Hemmler am Rande des DFB-Bundestages in Osnabrück.