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EGC ver­liert wieder daheim

Wirges - Die EGC Wirges wartet weiter auf den ersten Punkt­gewinn im eigenen Sta­dion. Denn die Wes­ter­wäl­der ver­loren auch ihr zweites Heim­spiel in der Fußball Ober­liga, und zwar in der Nach­spiel­zeit gegen die auf­opfe­rungs­voll kämp­fende SG Betz­dorf mit 1:2 (0:0).

Bei eher herbst­lichen äußeren Bedin­gun­gen (Regen und Wind) lie­fer­ten sowohl die EGC Wirges als auch die SG Betz­dorf in der ersten Halb­zeit Som­mer­fuß­ball. "Es war auch kein gutes Spiel", stellte Betz­dorfs Coach Theo Brenner rich­tiger­weise fest. Die Feld­vor­teile ver­buchte aber Wirges. Mehr als die Tor­chan­cen für Thomas Arzbach (10.) und Sascha Breit­bach (30.) war aber nicht drin.

Mit Tor­jäger Esch kam neuer Schwung

Nach dem Wechsel änderte sich die Sze­nerie grund­legend. Bei Wirges war Goal­get­ter Thomas Esch ins Spiel gekom­men und damit Leben. Esch hatte gleich aus spitzem Winkel eine Tor­chance und legte wenig später die Wir­geser Führung auf. Enis Brcvak voll­streckte aus zehn Metern. Alles schien nach dem Wir­geser Plan zu lau­fen.

"Wir wollten mit der dritten Spitze mehr Druck erzeu­gen und ein Tor machen", erläu­terte EGC-Trai­ner Hansi Pört­ner, "aber danach hat die Mann­schaft alles links liegen gelas­sen, was wir uns vor­genom­men hat­ten."

Tatsäch­lich stell­ten die Platz­her­ren direkt nach der Führung um auf "Dienst nach Vor­schrift". Ganz anders Betz­dorf. "Der Rück­stand hat uns endlich wach­gerüt­tel­t", meinte Theo Bren­ner, "danach waren wir endlich mit Leib und Seele im Spiel drin."

EGC-Coach Pörtner lobt Gäs­te

Tatsäch­lich lief Wirges keinen Schritt mehr zu viel, während der Auf­stei­ger die Ini­tia­tive über­nahm, rannte, kämpfte, biß. Mit der ersten guten Kom­bina­tion gelang Betz­dorf der Aus­gleich. Michael Adanic legte zurück auf seinen Schwa­ger Andreas Krämer, der direkt abzog. Aus­gerech­net Krämer, den Pörtner im Vorfeld noch gelobt hatte. Wirges konnte nicht mehr zule­gen, Betz­dorfs Keeper Haardt fischte einen Esch- Frei­stoß - die letzte Wir­geser Chance. Die Neu­linge dagegen erar­bei­teten sich durch Enis Cagla­yan und wieder Krämer hoch­karätige Mög­lich­kei­ten. Den 2:1-Sieg­tref­fer erzielte aber "Joker" Miguel Lopez-Catala erst in der Nach­spiel­zeit aus kurzer Distanz.

Als sich der Jubel über den ersten Sieg bei Betz­dorf gelegt hatte resü­mierte Theo Bren­ner: "Wir haben in der ersten Halb­zeit etwas Dusel gehabt, aber ich glaube doch ver­dient gewon­nen." Das sah Hansi Pörtner ähn­lich, "denn Betz­dorf hat uns vor­gemacht, wie man ein Spiel mit Kampf gewinnt. Bei uns dachten einige, man könnte mit ein bischen Dit­schen noch ein Tor erzie­len."

RZ