Saarbrücker Zeitung | FC Homburg setzt gegen Worms auf Sieg

03.08.2004

 

Trainer Gerd Warken: Wir brauchen uns gegen diese Mannschaft nicht zu verstecken

Der Stürmer-Neuzugang Christoph Dengel zählt zu den großen Hoffnungen des FC Homburg in der neuen Saison. Er möchte mit seinen neuen Mannschaftskameraden unter die ersten vier kommen.

 

  

Neuzugang Christoph Dengel soll die Angriffsmisere des FC Homburg beenden. Heute trifft er mit seinem Team auf Wormatia Worms. Foto: Hagen

Homburg. Das Warten hat ein Ende: Heute beginnt die neue Oberliga-Saison. Und die Fußball-Fans können sich hoffentlich auf zahlreiche spannende Spiele freuen. Mit einem Heimspiel im Waldstadion startet der FC Homburg um 19.30 Uhr gegen Wormatia Worms in die neue Saison. Auf das Team von Trainer Gerd Warken wartet dabei schon gleich zu Beginn eine schwere Aufgabe. "Wormatia Worms zähle ich neben dem SV Weingarten und den Amateuren des 1. FC Kaiserslautern zu den Favoriten auf die Meisterschaft", so der Homburger Coach. Weit nach oben möchte er aber auch mit seiner Mannschaft am Ende der Saison 2004/05 in der Oberliga Südwest stehen. Aus der Sicht von Warken gibt es trotz einiger personeller Sorgen jedoch keinen Grund für seine Spieler, sich vor den Wormsern zu verstecken. "Wir können durchaus mit einem Sieg auch ein positives Signal für die nächsten schweren Spiele setzen."

In der letzten Saison hatte der FC Homburg zwei Mal gegen die Wormatia verloren. Nun heißt es für den FCH, mit einem Sieg in die neue Runde zu starten. Die genaue Spieleraufstellung gibt Warken bis zuletzt nicht bekannt. Erst nach dem Abschlusstraining am Montagabend wollte er sich endgültig entscheiden. "Es kann immer wieder etwas passieren." Warken spricht von möglichen Verletzungen und einigen Fragezeichen hinter Spielereinsätzen. So müsse man abwarten, ob zum Beispiel Sascha Hildmann nach seinen überstandenen Muskelbündelriss von Beginn an spielen kann. Thilo Jung absolvierte gestern noch einen Test. Holger Klein dagegen wird noch längere Zeit wegen Achillessehnenproblemen nicht dabei sein. Er muss erneut 14 Tage pausieren.

Eines ist aber jetzt schon sicher: die beiden Neuzugänge Christoph Dengel und Jeremy Groß werden auf jeden Fall beim heutigen Spiel dabei sein. Groß wird in der Abwehr aufgeboten, während Christoph Dengel entweder im Sturm oder im Mittelfeld spielen wird. Der 30-Jährige wechselte vom FK Pirmasens zu den Grün-Weißen. Begonnen hatte er seine Fußballerlaufbahn 1982 beim 1. FC Kaiserslautern. Für die Pfälzer spielte er bis 1996. Zwei Bundesligaspiele absolvierte er. Dazu kamen viele Regionalliga- und Oberligaspiele bei den FCK-Amateuren. 1996 war er für Fortuna Köln in der zweiten Bundesliga tätig. Im Juni 1998 kam Dengel zum Wuppertaler SV. Ein Jahr später spielte er für den VfB Lücke, ehe er 2001 zum FK Pirmasens wechselt, wo er in der letzten Saison 18 Treffer erzielte. "Die Vorbereitung ist gut gelaufen. Wir kamen immer besser in Form", gibt sich der Bankkaufmann für den Saisonauftakt zuversichtlich. "Leider ist unser Kader sehr klein. Es dürfen keine weiteren Verletzte dazu kommen." Nun käme es ganz auf den Saisonauftakt an. "Wir haben die ersten sieben Spiele hohe Hürden zu nehmen. Aber ich finde es gut, dass wir gegen Worms starten. Hier sind wir nicht unbedingt Favorit."

Nach dem Spiel wisse man auch, wo man formmäßig steht. Dengel möchte mit seiner neuen Mannschaft am Ende unter den besten vier Teams stehen. "Mindestens Rang vier sollte erreichbar sein." Beim FC Homburg hofft man nun auf die Stürmerqualitäten von Christoph Dengel. Mindestens 15 Treffer für den FCH hat sich Dengel vorgenommen. Mal sehen, ob er dieser Vorgabe heute schon einen Schritt näher kommen kann. Auf möglichst viele Fans hofft der FCH. Vorsitzender Herbert Eder: "Mindestens 500 Zuschauer sollten ins Waldstadion kommen."