Saarbrücker Zeitung | Der schönste Flugkopfball der RegionDer schönste Flugkopfball der Region

05.03.2004

FCH-Trainer Gerd Warken: Vor genau 25 Jahren erzielte er für die Grün-Weißen das Tor des Monats
In diesen Tagen und Wochen denkt er an andere Dinge als an ein persönliches Jubiläum. Vor 25 Jahren, im März 1979, hat Gerd Warken aus Theley im beliebten ARD-Wettbewerb das "Tor des Monats" erzielt.
FCH-Trainer Gerd Warken: Vor genau 25 Jahren erzielte er für die Grün-Weißen das Tor des Monats
In diesen Tagen und Wochen denkt er an andere Dinge als an ein persönliches Jubiläum. Vor 25 Jahren, im März 1979, hat Gerd Warken aus Theley im beliebten ARD-Wettbewerb das "Tor des Monats" erzielt.
Homburg (wb). Es war der Treffer zum 1:1-Endstand im Zweitliga-Spitzenspiel zwischen der Spielvereinigung Bayreuth (3.) und dem FC Homburg (2.). Gerd Warken ist bislang der einzige Fußballspieler des FC Homburg geblieben, der von Deutschlands Fernseh-Zuschauern auf Rang eins gewählt worden ist. In diesem Monat ist dies genau 25 Jahre her - es war damals die erste sehr erfolgreiche Zeit der Grün-Weißen - sieben Jahre vor dem Bundesliga-Aufstieg. Gerd Warken war Mitglieder einer starken Mannschaft, in denen sonst noch Manfred Lenz, Gerd Schwickert, Herbert Ney, Bernd Beck kickten, um nur einige zu nennen. Die Erinnerung an diese Zeit mit eben diesem "Tor des Monats" findet Warken zwar schön, doch sie kann seine gesundheitlichen Sorgen nicht verdrängen, mit denen er aktuell zu kämpfen hat.

Mit dem neuen Jahr begann seine Leidensgeschichte. Rückkehr vom Wintersport, Herzinfarkt, Bypass-Operation, Reha-Aufenthalt (wir berichteten mehrmals). Noch ist Gerd Warken nicht so weit, um wieder voll ins stressige und kraftaufreibende Traineramt zurückzukehren. Aber er arbeitet daran.

"Der Fußballsport ist ein großer Teil meines Lebens!" Das ist einer der Kernsätze in der Daseins-Philosophie des Diplom-Sportlehrers am Lebacher Berufsbildungszentrum (BBZ). Auch in den sehr kritischen Tagen und Wochen seit Jahresbeginn ist diese innere Bindung an das Toreschießen und -verhindern nicht gerissen. Als seine Mannschaft das saarländische Hallenmasters gewann, erhielt Warken über den ganzen Nachmittag in Weiskirchen per SMS aktuelle Nachrichten aus Homburg-Erbach. Am vergangenen Spieltag erreichte ihn nach fünf Spielminuten ein Anruf aus Engers bei Koblenz: Der FC Homburg lag dort durch Elfmeter 0:1 zurück, und sein Torhüter Georg Müller aus Sotzweiler war das Feldes verwiesen worden. Das Spiel endete 0:4. Der zweite FCH-Schlussmann hatte sich am Vortag den Kiefer gebrochen. "Mit diesen Nachrichten war ich bedient", entsprach dieses Telefonat nicht dem Sinn des kranken Trainers. "Der Job ist stressig. Ich weiß noch nicht, wie ich momentan auf Stress reagiere", will sich Warken zunächst in Zurückhaltung üben und von daheim aus per Strippe eine Art "sanften Fußball" praktizieren: "Ich bin in die Saisonplanung für 2004/2005 involviert und führe telefonisch Verhandlung mit Spielern." Er ist für die kommende Spielzeit vertraglich noch an den FCH gebunden, "aber ich werde nichts riskieren; meine Gesundheit geht vor".

Zuerst gesund werden

Deshalb wird Gerd Warken am heutigen Samstag gegen Wormatia Worms auch nicht im heimischen Waldstadion sein. "Auf keinen Fall werde ich auf der Bank sitzen. Mein Co-Trainer Peter Seufert macht gute Arbeit; er spricht vieles mit mir ab. In der Aufstellung hat er freie Hand. Ich werde daheim bleiben." Auch seine Dienststelle in Lebach wird Warken vorerst nicht aufsuchen. Er will erst gesund werden und dann seinen Job machen: "Für das Pensionärs-Dasein fühle ich mich noch zu jung."

Noch einmal hin zum "Tor des Monats" vor einem Vierteljahrhundert. "Es war ein Flugkopfball", erinnert sich Gerd Warken und fügt etwas ironisch an: "Die hatten damals wohl kein besseres Tor für den ersten Platz gefunden." Homburg (wb). Es war der Treffer zum 1:1-Endstand im Zweitliga-Spitzenspiel zwischen der Spielvereinigung Bayreuth (3.) und dem FC Homburg (2.). Gerd Warken ist bislang der einzige Fußballspieler des FC Homburg geblieben, der von Deutschlands Fernseh-Zuschauern auf Rang eins gewählt worden ist. In diesem Monat ist dies genau 25 Jahre her - es war damals die erste sehr erfolgreiche Zeit der Grün-Weißen - sieben Jahre vor dem Bundesliga-Aufstieg. Gerd Warken war Mitglieder einer starken Mannschaft, in denen sonst noch Manfred Lenz, Gerd Schwickert, Herbert Ney, Bernd Beck kickten, um nur einige zu nennen. Die Erinnerung an diese Zeit mit eben diesem "Tor des Monats" findet Warken zwar schön, doch sie kann seine gesundheitlichen Sorgen nicht verdrängen, mit denen er aktuell zu kämpfen hat.

Mit dem neuen Jahr begann seine Leidensgeschichte. Rückkehr vom Wintersport, Herzinfarkt, Bypass-Operation, Reha-Aufenthalt (wir berichteten mehrmals). Noch ist Gerd Warken nicht so weit, um wieder voll ins stressige und kraftaufreibende Traineramt zurückzukehren. Aber er arbeitet daran.

"Der Fußballsport ist ein großer Teil meines Lebens!" Das ist einer der Kernsätze in der Daseins-Philosophie des Diplom-Sportlehrers am Lebacher Berufsbildungszentrum (BBZ). Auch in den sehr kritischen Tagen und Wochen seit Jahresbeginn ist diese innere Bindung an das Toreschießen und -verhindern nicht gerissen. Als seine Mannschaft das saarländische Hallenmasters gewann, erhielt Warken über den ganzen Nachmittag in Weiskirchen per SMS aktuelle Nachrichten aus Homburg-Erbach. Am vergangenen Spieltag erreichte ihn nach fünf Spielminuten ein Anruf aus Engers bei Koblenz: Der FC Homburg lag dort durch Elfmeter 0:1 zurück, und sein Torhüter Georg Müller aus Sotzweiler war das Feldes verwiesen worden. Das Spiel endete 0:4. Der zweite FCH-Schlussmann hatte sich am Vortag den Kiefer gebrochen. "Mit diesen Nachrichten war ich bedient", entsprach dieses Telefonat nicht dem Sinn des kranken Trainers. "Der Job ist stressig. Ich weiß noch nicht, wie ich momentan auf Stress reagiere", will sich Warken zunächst in Zurückhaltung üben und von daheim aus per Strippe eine Art "sanften Fußball" praktizieren: "Ich bin in die Saisonplanung für 2004/2005 involviert und führe telefonisch Verhandlung mit Spielern." Er ist für die kommende Spielzeit vertraglich noch an den FCH gebunden, "aber ich werde nichts riskieren; meine Gesundheit geht vor".

Zuerst gesund werden

Deshalb wird Gerd Warken am heutigen Samstag gegen Wormatia Worms auch nicht im heimischen Waldstadion sein. "Auf keinen Fall werde ich auf der Bank sitzen. Mein Co-Trainer Peter Seufert macht gute Arbeit; er spricht vieles mit mir ab. In der Aufstellung hat er freie Hand. Ich werde daheim bleiben." Auch seine Dienststelle in Lebach wird Warken vorerst nicht aufsuchen. Er will erst gesund werden und dann seinen Job machen: "Für das Pensionärs-Dasein fühle ich mich noch zu jung."

Noch einmal hin zum "Tor des Monats" vor einem Vierteljahrhundert. "Es war ein Flugkopfball", erinnert sich Gerd Warken und fügt etwas ironisch an: "Die hatten damals wohl kein besseres Tor für den ersten Platz gefunden."