Kicker Sportmagazin | TuS Koblenz: Foroutan will noch nicht aufhören

29.01.2004

Keine Frage: Nikolai Foroutan ist der Pechvogel bei TuS Koblenz. Während die Sasic-Elf in der Vorrunde die Oberliga aufmischte, war der einstige Top-Torjäger zum Zuschauen verurteilt.
Eine komplizierte Meniskusverletzung bremste den kopfballstarken Mann seit Februar 2003, zu allem Überfluss nistete sich eine hartnäckige Entzündung im Knie ein. So verbrachte Foroutan im letzten Jahr fast soviel Zeit beim Physiotherapeuten wie auf dem Trainingsplatz. Entsprechend ernüchternd seine bisherige Saison-Bilanz: 16 Minuten gegen Homburg, 72 in Weingarten, acht gegen Worms, null Tore.

"Die Situation ist einfach so, aber ich kann damit leben", sagte Foroutan nach der Hinrunde, in der er zumindest als Co-Trainer von Milan Sasic seinen Teil zum Erfolg beitragen konnte. Aber der Drang nach Toren lässt ihn nicht ruhen. "Ich bin erst 30 und will natürlich noch nicht aufhören", hofft der Stürmer. Ein erster Test lief positiv, aber ein weiterer Rückschlag dämpfte die Hoffnung. Immerhin, pünktlich zur Vorbereitung auf die restliche Runde versucht sich Foroutan wieder im Übungsalltag, das Knie scheint zu halten. "Ich brauche einfach Training. Wenn nichts mehr passiert, bin ich hoffentlich über den Berg", macht er sich Mut. Trotz aller Rückschläge bleibt das Selbstvertrauen: "Wenn ich fit bin, kann ich der Mannschaft helfen."

Sven Sabock