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Zwei grundverschiedene Gesichter zeigte die Kreuznacher Eintracht bei ihren bisherigen zwei Oberliga-Auftritten in der neuen Saison. Während die Kicker von Trainer Günter Nessel beim 4:3-Sieg in Pirmasens brillierten, boten sie bei der 0:2-Heimpleite gegen den TuS Koblenz grausigen Fußball. Bei den Sportfreunden Eisbachtal wollen sie heute Abend (19 Uhr) zeigen, welches Gesicht das Wahre ist.  
Von unserem

Redaktionsmitglied

Andreas Hand

Einer der dabei aller Voraussicht nach noch nicht aktiv teilnehmen kann ist die potenzielle Verstärkung für die Abwehr, der Nigerianer Sunday. Den 24-Jährigen mit Gardemaß (1,92 Meter groß, 82 Kilogramm schwer), der in dieser Woche bereits mittrainiert hatte, würde Nessel gern in seinem Team haben. „Er hat eine sehr gute Einstellung und spricht deutsch. Er ist durchaus interessant“, sagt der Coach. Präsident Gojko Loncar wollte deshalb gestern Abend noch mit dem Berater des U17-Nationalspielers über die Modalitäten sprechen.

„Am Montag Abend im Training herrschte eine aggressive Stimmung“, erzählt Nessel, dass auch seine Spieler nach der desolaten Heimpremiere richtig angefressen waren. In einer Mannschaftssitzung wurde die Partie dann noch einmal aufgearbeitet. „Wir haben es dem Gegner leicht gemacht. In solch einem Spiel muss man beruhigter an die Sache ran gehen“, fordert er. Um dann gleich den Blick auf das nächste Spiel zu richten: „Es geht wieder von Null los. Die Mannschaft kann sich rehabilitieren.“ Mit einer Ausnahme. Andi Gros ist wieder einsatzfähig und wird die rechte Außenbahn besetzen, wo Stefan Benz äußerst unglücklich agiert hatte. Auch bei Erhan Bekdemir hofft Nessel auf eine baldige Rückkehr: „Es ist gut möglich, dass er schon in den nächsten Tagen mit einer Manschette spielen kann.“ Christian Wawrock ist dagegen kein Thema mehr. „Er hat sich nicht mehr gemeldet“, sagt Nessel, der darauf verweist, dass der Verteidiger durch die Personalsorgen in der Defensive gegen Pirmasens und Koblenz gute Chancen auf einen Einsatz gehabt hätte. Nach AZ-Informationen steht er in Verbindung mit dem TuS Gensingen.

Demnach wird in Nentershausen leer Voraussicht nach die Anfangsformation vom Pirmasens-Spiel auf dem Platz stehen. Ein kleines Fragezeichen steht lediglich noch hinter dem Einsatz von Kapitän Savas Kaya, den Wadenprobleme plagen. Ansonsten stehen aber auch Christian Korn und Dirk Vandeveer wieder im Eintracht-Kader.

Auch gegen Eisbachtal will der SGE-Coach mit Amoah, Chikere und El Haddadi wieder drei offensive Akteure aufbieten. „Auch sie stehen in der Pflicht. Sie müssen zeigen, dass sie die Verstärkungen sind, die wir erwartet haben“, macht er deutlich, dass auch auf ihnen Druck lastet. Und er sagt auch, was er konkret von ihnen erwartet: „Sie müssen entschlossener in Richtung Strafraum ziehen.“

Wegen der Jahrmarkts-Vorbereitungen auf der Pfingstwiese fährt der Eintracht-Bus heute am Kurhaus ab (15.30 Uhr).