| Reichenberger will nicht ins offene Messer laufen

13.08.2002

Oberliga: Spvgg. Ingelheim erwartet heute Abend die Spfr. Eisbachtal

 
Vom 13.08.2002

tt. INGELHEIM – Bei der Spielvereinigung geht es Schlag auf Schlag. Nur drei Tage nach dem Gastspiel beim TuS Koblenz (2:2) steht für die Ingelheimer Oberliga-Kicker das Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten Sportfreunde Eisbachtal auf dem Programm. Anpfiff am Blumengarten ist heute Abend um 20 Uhr. Und bereits am Freitag ist die Spielvereinigung im Rheinhessen-Derby beim VfR Wormatia Worms gefordert.  
Die Zeiten haben sich geändert: In der vergangenen Saison zierten die Rotweinstädter nach drei Spieltagen ohne Punktgewinn und Torerfolg den letzten Tabellenplatz, zum gleichen Zeitpunkt der neuen Runde stehen sie ungeschlagen auf dem sechsten Tabellenplatz. Rudolf und Co. scheinen sich in der höchsten deutschen Amateurklasse endgültig akklimatisiert zu haben. „Das Spiel in Koblenz hat gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, auch wenn der Ausgleich in letzter Minute natürlich sehr ärgerlich war“, sagt Trainer Max Reichenberger, der hofft, dass seine Einschätzung heute Abend bestätigt wird.

Der Ingelheimer Coach rechnet jedoch nicht damit, dass seine Jungs gegen die Sportfreunde Eisbachtal ähnlich guten Fußball zeigen können wie in Koblenz. „Eisbachtal hat noch keinen Punkt geholt und wird sich mit Sicherheit hinten reinstellen“, erwartet Reichenberger einen stark defensiv eingestellten Gast, gegen den man auf keinen Fall ins offene Messer laufen dürfe. „Darauf warten die doch nur.“

Die Eisbachtaler „Eisbären“, die ihre ersten beiden Partien gegen Hamm (0:1) und Wirges (1:2) knapp verloren haben, waren am vergangenen Wochenende nicht im Einsatz, da ihr Heimspiel gegen Eintracht Bad Kreuznach wegen eines Wolkenbruchs kurzfristig abgesagt werden musste (siehe unten stehenden Beitrag: „Neuzugänge...“) – sehr zum Leidwesen von Max Reichenberger: „Ich hätte es lieber gesehen, wenn Eisbachtal gespielt und auch gewonnen hätte. Das hätte uns die Aufgabe ein wenig erleichtert.“ Den eins ist für den 54-jährigen Winzenheimer klar: So schlecht, wie es der aktuelle Tabellenstand vermuten lässt, ist der Gegner nicht, wenngleich die Sportfreunde in der Sommerpause einige erfahrene Akteure verloren haben. Reichenberger: „Die haben immer noch eine gute Mannschaft.“

Die Ingelheimer Anfangsformation wird sich gegenüber dem Koblenz-Spiel voraussichtlich auf einer Position verändern: Thomas Jung, am vergangenen Samstag Schütze des 2:0, rückt für Kai Döscher als zweite Spitze in die Anfangsformation. „Der ,TJ hat einen guten Eindruck hinterlassen und sich diese Chance verdient“, sagt Reichenberger.