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ml./wv. – Die SG Eintracht ist wieder da. Gestern Abend gewannen die Bad Kreuznacher beim SC Idar mit 2:1 und stürzten damit den Spitzenreiter der Fußball-Oberliga . Aufgrund der Konterchancen vor allem in der zweiten Halbzeit geht der Sieg in Ordnung.

Die Hausherren nahmen am Haag schnell das Heft in die Hand, während sich die Eintracht wie geplant auf Abwehraufgaben konzentrierte – 4:0 Ecken in der Anfangsphase geben die Kräfteverhältnisse wieder. Aber SGE-Neuzugang Isaac Quaicoie hatte SCI-Torjäger Murat Yasar recht gut im Griff. Der bullige Verteidiger gestattete dem bislang sechs Mal erfolgreichen Yasar in der ersten halben Stunde nur eine gute Szene, als Yasar Routinier Kakala bediente, der aber an Eintracht-Schlussmann Mirko Bitzer scheiterte.

In Minute 28 erstmals Aufregung am Haag: Oliver Kurz soll im Strafraum Frank Vogt gefoult haben, aber Schiedsrichter Christ pfiff nicht.

In der Folgezeit hatten weiter die Gastgeber die besseren Möglichkeiten. Aber Mirko Bitzer entschärfte Schüsse von Kirsch (30.) und Kakala (35. und 38.). Statt dessen trafen die Gäste ihren Gegner ins Mark. In der 33. Minute schickte Florian Sohler vom eigenen Strafraum Muhterem Baydar, der zum 1:0 einschob. Die Taktik, die schon in Pirmasens Erfolg hatte, griff auch am Haag.

Nach dem Wechsel zeigte die Eintracht von Beginn an sehr ansehnlichen Konterfußball, und hatte schnell Erfolg. Drei Minuten waren gespielt, da schickte Christian Lederle Sohler über links, der bediente Momo El Haddadi, der wiederum sein zweites Saisontor markierte. Über den Neuzugang aus Speyer und über Dirk Vandeveer liefen viele gute Bad Kreuznacher Angriffe – der sehenswerteste 20 Minuten vor Abpfiff, als Vandeveer und der eingewechselte Ferdi Oezcan die Idarer Abwehr im Doppelpass-Spiel auseinander nahmen, aber Sascha Nikolay bei Idar auf dem Posten war.

Die Hausherren machten in der 75. Minute die Partie wieder spannend. Krysztof Maslankas Freistoß fand haargenau den Kopf von Carsten Schneider, der unhaltbar zum Anschluss einköpfte. In der dramatischen Schlussphase war die SGE dem dritten Tor näher als Idar dem Ausgleich. Der bärenstarke El Haddadi traf aber nur den Pfosten.

Während nach Abpfiff ein enttäuschter SCI-Coach Werner Mörsdorf die Schuld für die Niederlage auch bei den Unparteiischen suchte („Zwei Elfer wurden nicht gegeben“), aber auch die gute Bad Kreuznacher Abwehrarbeit lobte, war sein Pendant Günter Nessel überglücklich: „Ich habe an die Mannschaft appelliert. Wir haben die Schlüssel-Akteure in den Griff bekommen und heute am Limit gespielt.“