| Ingelheim: „Ein Zähler als Minimalziel“

23.08.2002

Oberliga: Mörsdorf will mit SC Idar in Ingelheim nicht leer ausgehen


Vom 23.08.2002

 

wv. – Im Spitzenspiel der Fußball-Oberliga Südwest gibt der SC Idar-Oberstein am heutigen Freitag, 19 Uhr, seine Visitenkarte bei der Spielvereinigung Ingelheim ab. Beide Teams sind nach fünf Spieltagen nur einen Punkt voneinander getrennt und gehören zum Spitzenquartett der Liga.

„Wir werden alles zeigen müssen, wenn wir dort punkten wollen. In der letzten Saison haben wir in Ingelheim massive Probleme gehabt und nur einen Zähler geholt. Der ist auch jetzt als Minimalziel anvisiert“, sagt der Idarer Trainer Werner Mörsdorf, der die Mannschaft von Max Reichenberger als spiel- und laufstark sowie sehr diszipliniert einordnet. „Wir müssen eine Idee vorsichtiger agieren. Gegen die Kreuznacher Eintracht haben wir in der Abwehr zu sehr geschwommen. Vielleicht werden wir auf den Außenbahnen defensiver spielen und Frank Vogt aus dem Mittelfeld heraus dorthin beordern“, ergänzt Co-Trainer Gerd Hoffmann.

Mit einer Viererkette und drei Stürmern soll die Abwehr des Vorjahres-Aufsteigers in die Knie gezwungen werden. Als dritte Alternative im Angriff bietet sich Neuzugang Florian Herzog an. „Er hat seine vierwöchige Sperre aus dem Auftaktspiel abgesessen. Ob er aber von Anfang an dabei sein wird, ist noch nicht klar“, sagt Hoffmann. Ansonsten können die Kicker aus der Schmuckstadt komplett auflaufen.

Der Ingelheimer Trainer Max Reichenberger erwartet einer vierstellige Zuschauerkulisse, sein Torhüter Achim Groß einen 90-minütigen Kampf auf Biegen und Brechen. „Wir sind zwar gut gestartet, hatten aber auch schon eine Menge Glück. Pirmasens hat uns in letzter Minute den Sieg geschenkt, Eisbachtal wollte gegen uns keine Tore schießen“, sagt der der 34-jährige Schlussmann, der maßgeblichen Anteil am hervorragenden Start der noch ungeschlagenen Rotweinstädter hat. Im Vergleich zum Vorjahr: findet er: „Wir wissen jetzt, was in der Oberliga verlangt wird. Das war im letzten Jahr nicht der Fall. Da haben wir zwar gut gespielt, waren aber nicht aggressiv genug in den Zweikämpfen. In der Hinsicht haben wir eine Menge dazu gelernt. Jetzt wird bei uns nicht nur Fußball gespielt, sondern auch gekämpft.