| Völklingen: Persch: "Wir steigern uns"

24.08.2002

Stürmer des Oberligisten Röchling Völklingen sieht Fortschritt

- Von MICHAEL KIPP -

Völklingen. "Chancen hatten wir, doch wenn man mal unten steht, kommt dann auch noch Pech hinzu." Valentin Valtschev, Trainer von Fußball-Oberligist Röchling Völklingen, erinnert sich nur ungern an das Spiel vom vergangenen Mittwoch gegen den TuS Koblenz (0:0). In der zweiten Halbzeit hatte Röchling Chancen über Chancen, doch es sollte nicht sein. Valtschev: "Jetzt haben wir mal zu Null gespielt, und dann machen wir die Dinger nicht weg." Das Warten auf den ersten Dreier geht für den Aufsteiger weiter. Dabei "wäre er doch jetzt so verdammt wichtig", hofft Valtschev, "Ein Dreier würde meiner Mannschaft das nötige Selbstvertrauen geben."

Die Stimmung in der Mannschaft ist aber nicht am Boden, im Gegenteil, ein Aufwärtstrend ist zu erkennen. Stürmer Aljoscha Persch: "Wir steigern uns von Spiel zu Spiel. In den letzten beiden Spielen haben wir zumindest mal nur ein Gegentor kassiert. Das ist schon ein Fortschritt." Die Fehler im Spielaufbau, die bisher "gnadenlos bestraft wurden" (Persch), konnten minimiert werden. "Natürlich ist das Tempo in der Oberliga wesentlich höher als in der Verbandsliga", erklärt Persch, "doch so langsam aber sicher haben wir uns angepasst. Anfangs hatten wir einfach viel zu viel Respekt vor den Gegnern." Vergangene Saison hat der 24-Jährige 33 Mal ins Schwarze getroffen. "Da kam ich mehr aus dem Mittelfeld, jetzt spiele ich zusammen mit Markus Hummel in der Spitze." Vielleicht hat er auch deshalb erst ein Tor in der Oberliga geschossen. "Ein Elfmetertor", lächelt Persch, "so einfach wie in der Verbandsliga ist es nicht. Dort konnte ich viel durch meine Laufarbeit machen. Doch in der Oberliga laufen die Gegenspieler einfach mit. Die sind eben fit. Aber ich bin mir sicher, dass wir bald mal ein Tor mehr schießen als unser Gegner."

Die nächste Chance auf den ersten Sieg hat Röchling am Samstag. Um 17.30 Uhr ist Aufsteiger SV Weingarten zu Gast im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion. Valtschev hat die Mannschaft bei ihrer 1:2-Niederlage gegen den TuS Mayen beobachtet: "Der SV ist bisher der stärkste Aufsteiger. Mit Karl-Heinz Gauch, der vom 1. FC Kaiserslautern kam, haben sie einen sehr starken Stürmer. Und auch das Mittelfeld mit den Gebrüdern Pita ist sehr stark. Es wird mit Sicherheit kein einfaches Spiel für uns." Der Spielertrainer hat seinen Bänderriss auskuriert, doch ob er bereits gegen Weingarten auflaufen wird, "steht noch nicht fest", so Valtschev. "Spätestens bei unserem nächsten Auswärtsspiel am Mittwoch in Pirmasens will ich aber wieder dabei sein."