| Jung: Trainer sind Fußabstreifer der Nation
27.08.2002
Fußball-OBERLIGA:Aussprache bei SCH
nach "maßlos frustrierendem" 2:3 - Heute
in Idar-Oberstein
HAUENSTEIN. "Ich habe zwei Tage gebraucht, um diese Niederlage zu verdauen." Selbst einen solch ausgebufften Coach wie Robert Jung "verfolgte" die 2:3-Niederlage seines SC Hauenstein am vergangenen Freitag (nach 2:0-Führung) gegen Wormatia Worms. Heute spielt der südwestpfälzische Fußball-Oberligist ab 19 Uhr beim heimstarken SC Idar-Oberstein. Es habe eine Aussprache mit der Mannschaft gegeben, sagte Jung. Er wisse auch um die Vorwürfe, dass er im Match gegen Worms "zu spät ausgewechselt" habe. Doch damit müssten Trainer leben, seien sie doch "die Fußabstreifer der Nation". Nach solch einer bitteren Niederlage werde geflissentlich "vergessen", dass sich der SCH "körperlich und taktisch topfit präsentiert" habe, zudem durch optimale Trainingsdosis keine verletzten Spieler habe und nur durch die katastrophale Chancenverwertung teilweise ohne Punkte geblieben sei. Es sei "maßlos frustrierend", wenn solch ein Spiel wie gegen Worms verloren gehe.
Jung gibt seinem jungen Keeper Ronny Fahr, an dem
leise Kritik geäußert
wurde, Rückendeckung. "Der hat nur
vier Bälle draufgekriegt und drei
waren drin. Es ist schwierig, wenn man so kalt
erwischt wird." Der junge
Münchweilerer verfüge
über hervorragende Reflexe und
arbeite kontinuierlich an seiner
Strafraumbeherrschung. Seine Klasse habe er in
Eisbachtal nachgewiesen, als er
prächtig zwei Schüsse
abgewehrt habe. Es komme noch die Zeit, in der er
beim SCH Punkte wie einst Mike Englert hole. RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 27. Aug , 09:35 Uhr |