| FCH: In "grün-weißer Weste" zum Top-Spiel

13.09.2002

- Von FLORIAN LÖSCH -

Homburg. Drei Siege, ein Remis und keine Niederlage. So sieht die Auswärtsbilanz des Fußball-Oberligisten FC Homburg zur Zeit aus. Auf fremden Plätzen haben die Grün-Weißen also eine weiße Weste. Die soll auch heute Abend beibehalten werden, wenn der Tabellenfünfte im Spitzenspiel der Oberliga Südwest beim Zweiten Spvgg Ingelheim gastiert.

Schafft es der FCH zum fünften Mal in Serie in der Fremde zu punkten? Das gelichtete Lazarett gibt Trainer Gerd Warken Grund, auf weitere Auswärtspunkte zu hoffen. Denn neben Alexander Conde und Holger Klein wird beim Top-Spiel in Ingelheim auch wieder Christian Weyer nach seinem Nasenbeinbruch im Aufgebot stehen. Dagegen hat Warken nur einen Ausfall zu beklagen: "Alexander Stamm wird wegen einer Grippe definitv nicht spielen können", sagt der Trainer. So kann der FCH-Coach bis auf die Langzeitverletzten Jörg Federmeyer, Markus Berndt und Krysztof Nowacek (alle Kreuzbandabriß) fast aus dem Vollen schöpfen. Dennoch sieht er einem sehr schweren Spiel entgegen: "Ich habe Ingelheim in der vergangenen Woche beim 2:2 in Saarbrücken spielen sehen." Warken: "Seine Taktik mit zwei Viererketten und zwei Stürmern spielt Ingelheim sehr gut. Wenn die so beständig bleiben, gehören sie am Ende dieser Saison mit Sicherheit in das oberste Tabellendrittel."

Bei allem Respekt vor dem Tabellenzweiten ist für Warken auch klar: "Wir werden natürlich nach vorne spielen, so wie wir es bisher auch gemacht haben." Dabei täuscht das derzeitige Torverhältnis von 9:3 Toren nach acht Spieltagen etwas, denn "wir suchen unser Glück immer in der Offensive, spielen ohne Libero und hatten uns immer genügend Torchancen erarbeitet", so der Trainer des FC Homburg. Warken ergänzt: "Wir werden uns nicht verstecken und wie auch in den vergangenen, erfolgreichen Begegnungen offensiv agieren."

Innerhalb der Mannschaft herrscht momentan eine gute Stimmung und so kann Warken hoffen, dass seine Grün-Weißen auch nach dem fünften Gastspiel in der Fremde mit weißer Weste bleiben.