| Bad Kreuznach: Halter neuer Trainer

03.10.2002

„Jeder Spieler erhält seine Chance“

Der neue SGE-Trainer Karl Heinz Halter über seine Ziele/Personelle Verstärkungen denkbar

Vom 03.10.2002

Mit Karl Heinz Halter ist seit drei Tagen ein alter Bekannter zurück bei der SG Eintracht (wir berichteten ausführlich). Mittelfristig will der 45-jährige Hochspeyerer, der am Dienstag schon das Training leitete, die Kreuznacher Fußballer in die Oberliga-Spitze führen. Wir sprachen mit ihm.

 
Herr Halter, Ihre Rückkehr nach Bad Kreuznach ist seit Wochen ein Thema. Warum gerade jetzt?

HALTER: „Vor elf Tagen wurde mein Vertrag in Pirmasens aufgelöst. Und jetzt bin ich erst frei. Das war die Voraussetzung für mich, um ein neues Engagement einzugehen. Es hatten in der letzten Zeit eine Hand voll Vereine angefragt, darunter auch die Eintracht.“

Worin sehen Sie kurzfristig Ihre Aufgabe?

HALTER: „In den nächsten ein bis zwei Wochen werde ich mir ein Bild von der Mannschaft machen. Einen Teil der Spieler kenne ich schon, andere muss ich erst noch kennen lernen. Klar ist aber, dass jeder seine Chance erhalten wird.“

Mit ihrer Rückkehr gehen auch Spekulationen über Neuverpflichtungen einherƒ

Das InterviewHALTER: „Es wird sicher den einen oder anderen Neuen geben. Ein Wechsel könnte sich sogar schon in den nächsten Tagen realisieren. In zwei Wochen bin ich für 14 Tage in New York und besuche auch einen Bekannten, der dort eine Fußballschule hat. Von dort kamen auch etwa Jeff Rigby oder die Matarazzo-Brüder Sollte mir dort ein Talent ins Auge fallen, wäre das auch ein Thema, zumal diese Spieler auch gleich frei wären.“

Wie sieht es etwa mit Spielern aus Pirmasens aus – etwa Christian Rolle.

HALTER: „Ich stehe sicher mit Spielern in Kontakt, die bei ihrem jetzigen Verein unzufrieden sind. Je nachdem, in welchem Zustand die Mannschaft ist, scheue ich mich nicht davor, neue Spieler zu holen, wenn es auch finanzierbar ist.“

Wie langfristig sehen Sie Ihre Zusammenarbeit mit der SG Eintracht?

HALTER: „Ich möchte langfristig planen. In den nächsten zweieinhalb Jahren wollen wir in die Oberliga-Spitze. Aber alles ist natürlich auch abhängig von den wirtschaftlichen Verhältnissen.“

Das Gespräch führte unser

Redaktionsmitglied Mario Luge